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Kia lässt bei seinem neuen familienfreundlichen Flaggschiff EV9 keine Zweifel, wohin die Reise geht: Nachhaltig und mit maximalem Komfort in die Zukunft. Denn der Elektro-SUV, mit 5,01 Metern Länge das bisher größte Kia-Modell in Europa, ist nicht nur durch sein markantes, eigenständiges Design eine Ausnahmeerscheinung in seinem Segment. Als einer der ersten siebensitzigen Stromer im Markt verfügt er zudem über einen extrem großzügigen Innenraum mit Lounge-ähnlichem Komfort und bietet durch zwei sechssitzige Varianten (optional für GT-line) eine einzigartige Variabilität. Das Gepäckraumvolumen von bis zu 2.393 Litern sowie die Anhängelast von 2,5 Tonnen suchen im E-SUV-Segment ebenfalls ihresgleichen. Und auch von der Reichweite her ist der EV9 ein perfekter Begleiter für Familienreisen. Bis zu 563 Kilometer kann der Hecktriebler (150 kW/204 PS) mit einer Akkuladung zurücklegen. Die 283 kW (385 PS) starke Allradversion und deren betont sportliche Variante GT-line knacken ebenfalls die 500-Kilometer-Marke (AWD: 512 km; AWD GT-line: 505 km; jeweils kombinierte Reichweite nach WLTP). Und dank der 800-Volt-Schnellladetechnologie lässt sich der 99,8-kWh-Akku unter Idealbedingungen in 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Binnen 15 Minuten kann so Strom für bis zu 249 km Reichweite getankt werden, eine weiterer Ausnahmewert in dieser Klasse. Der EV9 ist darüber hinaus technologisch schon auf künftige Anforderungen wie die Einbindung seines Akkus in die öffentliche Stromversorgung (V2G) vorbereitet. Auch in der Konnektivität ist er wegweisend und lässt sich als erstes Modell der Marke über den neuen Kia Connect Store updaten und upgraden.
Kia ist seit langem ein Vorreiter bei der Elektrifizierung. Mit der 2021 erfolgten Neuausrichtung der Marke hat Kia den Übergang zu Elektrofahrzeugen beschleunigt, um seine Position als einer der weltweit führenden E-Mobilitätsanbieter zu festigen. Ebenso wie der Kia EV6 (Europas „Car of the Year 2022“) basiert der EV9 auf der dedizierten EV-Plattform E-GMP. Die beiden Modelle sind die ersten Stromer einer vollständigen Elektropalette, die Kia zurzeit aufbaut und die bis 2027 insgesamt 15 batteriebetriebene Modelle umfassen soll. Mit der Vorstellung des Kia EV5 sowie der Studien Concept EV3 und Concept EV4 hat die Marke jüngst einen Ausblick auf weitere neue E-Modelle gegeben.
„Der EV9 wird eine wichtige Rolle bei der Transformation unserer Marke spielen. Denn Kia begibt sich mit diesem einzigartigen Elektrofahrzeug in ein neues Segment und setzt damit zugleich Maßstäbe“, sagt Alexander Struckl, Managing Directo von Kia Austria. „Mit seiner Variabilität, seiner Vielseitigkeit und seiner Schnellladetechnologie ist er ein SUV der Zukunft, der Menschen zum Umstieg auf ein Elektroauto ermutigen wird. Zumal er ein Maximum an Komfort mit vielen praktischen Qualitäten kombiniert, vom größten Gepäckraumvolumen in seinem Segment über eine ebenfalls außergewöhnliche Anhängelast bis zur Fähigkeit, als mobile Stromquelle zu dienen sowie künftig als Energiespeicher ins öffentliche Stromnetz eingebunden zu werden.“
Seine erste Auszeichnung hat der EV9 bereits vor dem Marktstart erhalten: Die 27-köpfige Jury des „German Car of the Year 2024“ (GCOTY) wählte ihn zum „German Luxury Car of the Year 2024“. Bei seinem Sieg in der Luxusklasse, in die alle Modelle mit einem Basispreis von über 70.000 Euro fallen, setzte er sich unter anderem gegen BMW XM, Lexus RZ und Rolls-Royce Spectre durch.
Trotz seiner Größe ist der EV9 ein äußerst agiler SUV, der ab 5,3 Sekunden auf Tempo 100 sprintet (AWD GT-line, RWD: 9,4 Sekunden) und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern erreicht (RWD: 185 km/h). Zugleich bietet er ideale Voraussetzungen für den Gespannbetrieb: Die AWD-Version kann bis zu 2,5 Tonnen schwere gebremste Anhänger ziehen, ein Spitzenwert für ein Elektrofahrzeug. Praktisch ist auch die serienmäßige „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L), mit der sich der Akku entweder über einen Adapter am Ladeanschluss oder über die Steckdose im Gepäckraum als leistungsstarke 220-Volt-Stromquelle nutzen lässt. Und für bequemes Stromtanken sorgt die „Plug and Charge“-unktion zur automatischen Erkennung des Fahrzeugs an öffentlichen Ladestationen.
Gestaltet wurde der EV9 wie der EV6 nach der Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze). Der markante SUV mit der bulligen Front kombiniert weich gezeichnete große Flächen wie Motorhaube und Türen mit klaren Linien und kantigen Elementen wie der hinteren Fenstergrafik, den Radhäusern und den Abdeckungen der Leichtmetallfelgen (Grundversion: 19 Zoll; GT-line: 21 Zoll). Ein charakteristisches Design zeigen auch das LED-Tagfahrlicht und die LED-Rückleuchten, deren „Star Map“-Grafik an die Darstellung von Sternbildern angelehnt ist. Zur hervorragenden Aerodynamik (cW-Wert: 0,28) tragen aktive Luftklappen und „Air Curtains“ im Frontstoßfänger bei. Je nach Ausführung stehen für den EV9 insgesamt neun Außenfarben zur Wahl, darunter auch zwei Mattlackierungen (gegen Aufpreis).
Die Elektrofahrzeugarchitektur und der damit verbundene Radstand von 3,10 Metern ermög-lichen einen Innenraum mit außergewöhnlichen Dimensionen und ebenem Boden. Wie beim Antrieb wird auch hier Nachhaltigkeit großgeschrieben. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Lederalternativen aus Bio-Polyurethan, das zum Teil aus Mais gewonnen wird, sowie Stoffe und Teppiche aus recyceltem PET, das unter anderem von alten Fischernetzen stammt. Das Gewicht der Komponenten aus recyceltem Kunststoff und biobasierten, umweltfreundlichen Materialien, die bei der Produktion jedes EV9 verwendet werden, summiert sich auf insgesamt rund 34 Kilogramm.
Für den serienmäßig hohen Komfort und ein angenehmes Feeling sorgen neben veganen Sitzbezügen in Lederoptik zum Beispiel ein Premium-Soundsystem von Meridian®, elektrisch einstellbare Vordersitze inklusive elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze, Sitzheizung und Sitzventilation in den ersten beiden Sitzreihen (zweite Reihe: äußere Sitze), Lenkradheizung, Drei-Zonen-Klimaautomatik, Ambientebeleuchtung, Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule), Frontscheibe und vordere Seitenfenster aus Solarglas, Sonnenrollos in den hinteren Seitentüren, induktive Smartphone-Ladestation und USB-C-Ladebuchsen in allen drei Sitzreihen. Hinzu kommen im GT-line Entspannungssitze vorn inklusive Beinauflage („Premium-Relaxation-Sitze“), Fahrersitz mit Massagefunktion sowie elektrisch höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad.
Die Sechssitzer-Varianten (optional für GT-line) bieten auch in Fahrpausen ein Maximum an Komfort. Die zwei Einzelsitze in der zweiten Reihe sind wahlweise als Entspannungssitze („Premium-Relaxation“) oder als drehbare Sitze erhältlich (schwenkbar um 90 Grad zur geöffneten Tür hin oder um 180 Grad in Richtung dritter Reihe). Letztere helfen zum Beispiel beim Befestigen von Kindersitzen oder erleichtern bei Bedarf den Einstieg. Eine in die Mittelkonsole integrierte ausziehbare Ablage dient als Tisch zwischen den Sitzen der zweiten Reihe.
Viel Platz bietet der EV9 auch für Gepäck: 333 Liter stehen bei aufrechter Position aller Sitze zur Verfügung, bis zu 828 Liter bei umgeklappter dritter Reihe (Siebensitzer: 807 Liter; jeweils bis Fensterhöhe). Werden auch die Lehnen der zweiten Reihe umgeklappt, entsteht ein Laderaum mit ebenem Boden und einem Volumen von bis zu 2.393 Litern (Siebensitzer: 2.318 Liter, jeweils bis Dachhöhe). Weiteren Stauraum bietet der so genannte Frunk vorn (beleuchtet, AWD: 52 Liter, RWD: 90 Liter). Zur Serienausstattung gehören neben einer sensorgesteuerten Heckklappe zum Beispiel auch Lehnen in der dritten Sitzreihe, die vom Gepäckraum aus elektrisch umklapp- und wieder aufstellbar sind.
Im übersichtlichen Cockpit sorgt vor allem das serienmäßige Panorama-Display dafür, dass man sich schnell und intuitiv zurechtfindet. Es beinhaltet die beiden großformatigen Bild-schirme des digitalen Kombiinstruments und des Navigationssystems (jeweils 31,2 cm/12,3 Zoll) sowie dazwischen einen 13,5-cm-Touchscreen (5,3 Zoll) zur direkten Einstellung der Klimatisierungsfunktionen. Das Navigationssystem, das sich per Over-the-Air-Update (OTA) aktualisieren lässt, beinhaltet neben den Online-Diensten Kia Connect einen neuen EV-Routenplaner, der bei Bedarf die Ladeplanung automatisch erledigt, inklusive Batterie-Vorkonditionierung an kalten Tagen.
Zu den vielen praktischen Hightech-Elementen des EV9 gehören darüber hinaus der digitale Autoschlüssel („Digital Key 2.0“), mit dem sich alternativ zum Smart-Key das Smartphone als Fahrzeugschlüssel nutzen lässt, eine Fingerabdruck-Erkennung, mit der die individuellen Einstellungen und Profile der verschiedenen Fahrer aktiviert werden, ein digitaler selbstab-blendender Innenspiegel (optional im GT-line), der bei verdeckter Sicht nach hinten als Display für die Bilder der Heckkamera dient bzw. die Privatsphäre der Passagiere in der zweiten und dritten Sitzreihe deutlich erhöht, und digitale Außenspiegel (optional für GT-line).
Neben den genannten Elementen beinhaltet die Serienausstattung unter anderem Türgriffe mit automatischer Flush-Funktion, LED-Scheinwerfer, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel, Rückfahrkamera, Dämmerungs-, Regen- und Parksensoren (letztere vorn und hinten), elektronische Parkbremse und eine Dachreling. Serienmäßig an Bord sind zudem eine Wärmepumpe für die Innenraumklimatisierung, bei den Allradversionen ein Fahrwerk mit Niveauregulierung hinten und bei der Ausführung GT-line adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, Head-up-Display und Sportpedale. Ein duales Panorama-Glasdach (elektrisches Glasschiebedach im vorderen Teil) ist für beide Ausführungen optional erhältlich und gehört beim GT-line Launch Edition zum Serienumfang.
Um in jeder Situation entspannt und sicher zu fahren, können sich die EV9-Fahrerinnen und -Fahrer von modernsten Assistenzsystemen unterstützen lassen. Zur Serienausstattung gehören zum Beispiel Autobahnassistent 2.0 mit Spurwechselunterstützung, Frontkollisions-warner 2.0 mit Abbiegefunktion und Querverkehrserkennung, navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, aktiver Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff, Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion, Ausstiegsassistent und sensorgesteuerter Insassenalarm. Hinzu kommen beim GT-line Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, Auspark-Kollisionsvermeidungsassistent, Rundumsichtkamera und ein Remote-Parkassistent 2.0 für ferngesteuertes Ein- und Ausparken (längs, quer und diagonal zur Fahrbahn). Darüber hinaus bieten neun serienmäßige Airbags den Insassen wirkungs-vollen Schutz: Front- und Seitenairbags sowie ein Mittenairbag vorn, Seitenairbags in der zweiten Reihe und durchgehende Vorhangairbags.
Konzept: Einer der ersten siebensitzigen Stromer im Markt / Außergewöhnliches Raum-angebot, luxuriöser Komfort, einzigartige Variabilität durch zwei sechssitzige Varianten mit Entspannungs- oder drehbaren Sitzen in Reihe zwei / Markantes Design, große Reichweite, ultraschnelles Laden, neueste Infotainment-, Assistenz- und Konnektivitäts-Technologien
Eckdaten: Bestellbar in Österreich seit Sommer 2023, Auslieferung ab November 2023 / Länge 5.010 mm, Höhe 1.755 mm, (GT-line: 5.015 bzw. 1.780 mm), Breite 1.980 mm, Radstand 3.100 mm / Ausgezeichnet als „German Luxury Car of the Year 2024“
Design: Eigenständige, zukunftsorientierte Optik nach Kia-Philosophie „Opposites United“ / Kombination von SUV-typischer Robustheit und souveräner Gelassenheit eines hochent-wickelten Elektroautos / Markante Lichtsignatur / Sehr gute Aerodynamik (cW-Wert: 0,28)
Innenraum: Interieur mit außergewöhnlichen Dimensionen, minimalistischem Layout und elegant einfachem und hochwertigem Design / Lounge-ähnlicher Komfort für alle sieben Insassen / Maximale Variabilität durch zwei sechssitzige Varianten / Umfassender Einsatz von Bio- und Recycling-Materialien (ca. 34 kg) / Bis zu 2.393 Liter Gepäckraumvolumen
Ausstattung und Infotainment: Serienmäßig digitales Cockpit, Navigation inkl. Kia Connect, Meridian®-Soundsystem, Active Sound Design, elektr. einstellbare Vordersitze, vegane Sitz-bezüge in Lederoptik, Sitzventilation in ersten beiden Sitzreihen, Drei-Zonen-Klimaautomatik, digitaler Autoschlüssel, Fingerabdruck-Erkennung, 19-Zoll-Felgen, LED-Scheinwerfer, sensorgesteuerte Heckklappe, Türgriffe mit automatischer Flush-Funktion / GT-line: „Premium-Relaxation-Sitze“ vorn, Fahrersitz mit Massage- und Memory-Funktion, Head-up-Display, 21-Zoll-Felgen / Optional für GT-line: Sechssitzige Interieur-Varianten, digitale Außenspiegel, duales Panorama-Glasdach
Antrieb und Ladetechnologien: Antriebsvarianten: RWD (150 kW/204 PS), AWD (283 kW/ 385 PS) / Kombinierte Reichweite: RWD 563 km, AWD 512 km, AWD GT-line 505 km / 0 bis 100 km/h ab 5,3 Sek. (GT-line) / 99,8-kWh-Akku, 800-Volt-Technologie, Laden von 10 auf 80 Prozent bei 210 kW in ca. 24 Minuten / Plug&Charge / V2L-Funktion / Ausgerüstet für intelligentes Laden (V1G,V2G) / Batterie-Vorkonditionierung / Bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast
Fahrwerk: MacPherson-Mehrlenkerachse vorn, Fünflenker-Multilinkachse hinten / AWD-Modelle mit Niveauregulierung hinten / Wendekreis 12,40 Meter
Sicherheit und Assistenz: Serienmäßig neun Airbags, Autobahnassistent mit Spur-wechselunterstützung, Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion und Querverkehrserkennung, navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, aktiver Totwinkelassistent, Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion, Ausstiegsassistent, sensorgesteuerter Insassenalarm, Multikollisionsbremse / GT-line: Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, Rundumsichtkamera und ferngesteuertes Parken
Garantie: Fahrzeug inklusive Batterie: 7-Jahre-Herstellergarantie (max.150.000 km) / Premium-Mobilitätsgarantie: 2 Jahre (bei Bestellung bis 31.12.23 für Privatkunden 3 Jahre) / Durchrostung: 12 Jahre / Lack: 5 Jahre (max. 150.000 km) / 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update, 7 Jahre kostenfreie Nutzung von Kia Connect
Die kühne und kraftvolle visuelle Präsenz des EV9 ist von der Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) inspiriert. Sie schafft auf Basis der kreativen Spannung, die durch die unterschiedlichen Werte von Natur und Moderne entsteht, ein harmonisches Ganzes. Beim neuen E-Flaggschiff haben die Kia-Designer eine einzigartige Kombination aus eleganten, plastischen Formen und klarer Geometrie zu einem überaus modernen und zugleich anmutig-gelassenen SUV verschmolzen.
„Der Kia EV9 beschreitet neue Wege mit dem Ziel, die Standards für Design, Konnektivität, Benutzerfreundlichkeit und Umweltverantwortung neu zu definieren“, sagt Kia-Designchef Karim Habib. „Als außergewöhnlich hochwertiges Gesamtpaket eröffnet er den Kunden im Bereich der Familien-SUVs eine ganz neue Perspektive. Durch die innovative Nutzung von Raum, Technologie und Design bietet diese neue Fahrzeugtypologie nicht nur dem Fahrer, sondern allen Insassen instinktive Erfahrungen und herausragenden Komfort.“
Die „Opposites United“-Philosophie basiert auf verschiedenen Säulen. Von zentraler Bedeu-tung war beim Außendesign des EV9 die Säule „Bold for Nature“ (Mut zur Natur), die dazu anregt, Elemente aus der natürlichen Welt und aus der Welt des Materials zu kombinieren. Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das sowohl eine unbestreitbare Robustheit und damit eine Eignung für alle Fahrbedingungen als auch die souveräne Gelassenheit eines hochent-wickelten Elektrofahrzeugs vermittelt. Damit ebnet der EV9 neue Wege für das Design zukünftiger Elektro-SUVs.
Die bullige Front zeichnet sich durch einfache, scharf konturierte Linien und Karosserieflächen aus, die gleichermaßen Vertrauen, Klarheit und Ruhe ausstrahlen. Die jüngste Weiterentwicklung des Kia-typischen „Tigergesichts“ lässt keinen Zweifel an der Herkunft des EV9 aufkommen. Dessen optische Breite wird durch die markanten vertikalen LED-Scheinwerfer und das schlanke LED-Tagfahrlicht, dessen „Star Map“-Grafik an die Darstellung von Sternbildern angelehnt ist, betont. Die Scheinwerfer des Grundmodells beinhalten schmale waagerechte LED-Linsen, die adaptiven Dual-LED-Scheinwerfer des GT-line zwei senkrechte Reihen kleiner würfelförmiger LED-Leuchten. Minimale, schwarz glänzende Lufteinlässe und der robuste Unterfahrschutz unterstreichen die Zielstrebigkeit des EV9 und signalisieren, dass er allen Straßen- und Witterungsverhältnissen
gewachsen ist.
Das Seitenprofil entstammt einer polygonalen Designsprache. Es kombiniert eine eindeutige, kraftvolle SUV-Identität mit außergewöhnlicher aerodynamischer Effizienz. Dynamische, dreieckige Kotflügelstrukturen und stark ausgeprägte, geometrische Radhäuser verbinden sich mit der Rumpfkarosserie und vereinen die polygonalen Elemente zu einer kohärenten Struktur, die einen entschlossenen Eindruck vermittelt. Die bündig eingelassenen Türgriffe mit automatischer Flush-Funktion tragen zum modernen Hightech-Look des E-SUVs bei und verstärken zusammen mit der sich nach hinten verjüngenden Fenstergrafik das Gefühl von geschmeidiger und effizienter Bewegung.
Auch in der Heckansicht zeigt der EV9 eine starke und selbstbewusste Haltung. Die ein-fachen, klaren Linien der Heckklappe werden elegant betont durch die charakteristischen schlanken LED-Rückleuchten, die die „Star Map“-Grafik des Tagfahrlichts aufgreifen und dem Heck einen hohen Wiedererkennungswert geben.
Aktive Luftklappen und „Air Curtains“ im Frontstoßfänger tragen ebenso zur hervorragenden Aerodynamik (cW-Wert: 0,28) bei wie die Leichtmetallfelgen mit minimiertem Luftwiderstand, deren auffällige geometrische Designelemente den äußeren Auftritt des EV9 abrunden.
„Wir wollen unsere Vision teilen, in der die Natur und das Menschengemachte in Harmonie koexistieren können“, so Karim Habib. „Das Außendesign, inspiriert von der ‚Opposites United‘-Säule ‚Bold for nature‘, ist eine Hommage an die Perfektion der Natur, während das intuitive Interieur einige unserer am weitesten fortgeschrittenen Technologien bietet.“
Für den EV9 stehen je nach Ausführung insgesamt neun Lackierungen zu Wahl: die sechs Metallicfarben Aurora Schwarz, Pebble Grey, Iceberg Green, Flair Red, Ivory Silver und Ocean Blue sowie Snow White Pearl und die matten Ausführungen der Metallictöne Ivory Silver und Ocean Blue (Pearl- und Mattlackierungen gegen Aufpreis).
Der EV9 ist einer der ersten siebensitzigen Stromer im Markt und bietet darüber hinaus mit zwei sechssitzigen Varianten (optional für GT-line) eine einzigartige Variabilität. Die Elektrofahrzeugarchitektur auf Basis der Plattform E-GMP (Electric Global Modular Platform) und der damit verbundene Radstand von 3,10 Metern ermöglichen einen Innenraum mit außergewöhnlichen Dimensionen, völlig ebenem Boden und Lounge-ähnlichem Komfort in allen drei Sitzreihen. Bei dessen Gestaltung ließen sich die Kia-Designer vor allem vom Ansatz „Technology for Life“ (Technologie zum Leben), einer der Säulen der Kia-Design-philosophie „Opposites United“, inspirieren. Er soll gewährleisten, dass nur Technologien und Innovationen kreiert werden, die positive, intuitive Interaktionen zwischen Mensch und Maschine fördern.
Die geräumige, helle und luftige Kabine des EV9 präsentiert sich in einem minimalistischen Layout mit elegant einfachem und hochwertigem Design. Das Interieur besticht zudem durch seine Benutzerfreundlichkeit. Das gilt vor allem für das übersichtliche Cockpit. Die neue Generation des Kia-Infotainmentsystems „Connected Car Navigation Cockpit“ (ccNC), die im EV9 erstmals zum Einsatz kommt, wurde beim „Red Dot Award: Brands & Communication Design 2023“ für ihr benutzerfreundliches Design mit dem begehrten „roten Punkt“ in der Kategorie „Interface & User Experience Design“ ausgezeichnet. Das harmonisch ins Armaturenbrett eingelassene Panoramadisplay beinhaltet die beiden großformatigen Bildschirme des digitalen Kombiinstruments und des Navigationssystems (jeweils 31,2 cm/12,3 Zoll) sowie dazwischen einen 13,5-cm-Touchscreen (5,3 Zoll) zur Einstellung der Klimatisierungsfunktionen. Dieses neue Bedienfeld gibt einen Überblick über alle Einstel-lungen und ermöglicht es, die Klimatisierung per Direktwahl anzupassen, ohne Untermenüs im Infotainmentsystem öffnen zu müssen. Die Kia-Designer haben die Anzahl der physischen Tasten auf ein Minimum reduziert. Unterhalb des Navigationsbildschirms befindet sich eine Reihe dezenter Sensortasten, die erst beim Einschalten des Fahrzeugs sichtbar werden und mit denen sich unter anderem der Homescreen, die Kartenansicht und die Mediafunktionen direkt aufrufen lassen.
Begrüßt wird der Fahrer im Cockpit vom prägnanten Kia-Logo auf dem Lenkrad, das beim Fahren beleuchtet ist. Die digitalen Außenspiegel (optional für GT-line) zeigen die Bilder der Seitenkameras auf separaten Bildschirmen und erweitern dadurch das Sichtfeld des Fahrers beim Blick auf den rückwärtigen Verkehr. Wenn im Fahrzeug die Sicht nach hinten durch Passagiere oder Gepäck verdeckt ist, zeigt der digitale selbstabblendende Innenspiegel (optional im GT-line) die Bilder der Heckkamera. Ein Head-up-Display gehört im GT-line ebenfalls zur Serienausstattung.
Die Sitze bieten luxuriösen Komfort und verfügen über vegane Bezüge in Lederoptik, die in vier ein- oder zweifarbigen Varianten angeboten werden (beim Grundmodell wahlweise in Schwarz oder Hellgrau-Dunkelgrau-Kombination, beim GT-line in Schwarz-Weiß oder Blau-Grau). Zur Serienausstattung gehören zudem elektrisch einstellbare Vordersitze inklusive elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze sowie Sitzheizung und Sitzventilation in den ersten beiden Sitzreihen (zweite Reihe: äußere Sitze). Die dritte Sitzreihe ist mit Armlehnen inklusive Flaschen- und Becherhaltern ausgestattet. Der EV9 GT-line verfügt vorn serienmäßig über elektrisch einstellbare Entspannungssitze („Premium-Relaxation-Sitze“), die bei Park- oder Ladestopps in eine bequeme Liegeposition gefahren werden können und auch eine Beinauflage bieten. Ein Fahrersitz mit Massagefunktion ist im GT-line ebenfalls Standard.
Bei den Sechssitzer-Varianten (optional für GT-line und GT-line Launch Edition) sind die Einzelsitze in der zweiten Reihe wahlweise als „Premium-Relaxation“- oder als drehbare Sitze erhältlich. Das Ablagefach in der Mittelkonsole – mit ihrer zum Teil offenen Struktur ein ebenso markantes wie praktisches Element des Interieurs – lässt sich in beiden sechssitzigen Varianten in Richtung der zweiten Sitzreihe ausziehen. In der Ausführung mit Entspannungssitzen in der zweiten Reihe, deren Kopfstützen durch ihre an Flugzeugsitzen orientierte Form besonders guten Nacken- und Seitenhalt bieten, können die Fondpassagiere die Liegeposition auch dann genießen, wenn die Insassen in der ersten Reihe ihre Sitze ebenfalls in diese Position gefahren haben. In der zweiten Variante lassen sich die drehbaren Sitze um 180 Grad in Richtung der dritten Reihe schwenken oder um 90 Grad zur geöffneten Tür hin, was zum Beispiel das Befestigen von Kindersitzen oder bei Bedarf den Einstieg erleichtert.
Die verschiedenen Sitzanordnungen und -positionen schaffen neue Möglichkeiten im Auto, ob beim Parken, Laden oder Campen. Dem trägt auch die Drei-Zonen-Klimaautomatik Rechnung. Sie beinhaltet neben separaten Steuerungen für Fahrer- und Beifahrersitz ein unabhängiges Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem für den Fond, was den Komfort für die Passagiere in der zweiten und dritten Reihe erhöht. Dabei optimieren vier zusätzliche Lüftungsauslässe am Dachhimmel die Luftzirkulation. Die Klimaanlage kann die Temperatur sowie die Intensität und Richtung des Luftstroms automatisch regeln, die Insassen können dies für den jeweiligen Bereich aber auch manuell einstellen. Das System verfügt über einen Gebläsenachlauf, der die Bildung von Kondenswasser reduziert und damit einer Bakterien- und Geruchsentwicklung vorbeugt.
Zur angenehmen Atmosphäre im Interieur des EV9 trägt auch die serienmäßige Ambiente-beleuchtung bei. Sie ist in verschiedene Bereiche des Interieurs integriert und bietet mehrere Einstellungen, wie zum Beispiel eine geschwindigkeitsabhängige Beleuchtung und einen Camping-Modus. Ein duales Panorama-Glasdach mit elektrischem Glasschiebedach im vorderen Teil (optional) sorgt bei Tag für ein lichtdurchflutetes und luftiges Ambiente. Sonnenrollos in den hinteren Seitentüren spenden bei Bedarf Schatten.
Wie der Platz für die Insassen ist auch der Gepäckraum großzügig bemessen. Bei aufrechter Position aller Sitze bietet er ein Volumen von 333 Litern und bei umgeklappter dritter Reihe von 828 Litern bei den Sechssitzern und 807 Liter beim Siebensitzer (jeweils bis Fensterhöhe). Werden auch die Lehnen der zweiten Reihe umgeklappt, entsteht ein Laderaum mit ebenem Boden und einem Fassungsvermögen von bis zu 2.393 Litern (Siebensitzer: 2.318 Liter, jeweils bis Dachhöhe). Weiteren Stauraum bietet der so genannte Frunk vorn (beleuchtet, AWD: 52 Liter, RWD: 90 Liter). Zur Serienausstattung gehört neben einer sensorgesteuerten Heckklappe zum Beispiel auch, dass die Lehnen in der dritten Sitzreihe vom Gepäckraum aus elektrisch umklapp- und wieder aufstellbar sind.
Kia treibt seine Transformation zu einem Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen auf allen Ebenen voran. Dabei hat das Unternehmen auch eine Strategie für nachhaltiges Design (Design Sustainability Strategy) festgelegt, um mehr umweltfreundliche Materialien in seinen Fahrzeugen einzusetzen. Zu den beschlossenen Maßnahmen gehört, bei allen neuen Produkten vollständig auf die Verwendung von tierischem Leder zu verzichten sowie in die Innenräume neuer Modelle künftig „Zehn nachhaltige Must-have-Elemente“ zu integrieren, was beim EV9 zum ersten Mal zum Tragen kommt.
Zu diesen „Must-have“-Elementen gehören Bio-Polyurethan (kurz Bio-PU), das pflanzlich basierte Komponenten enthält, Biokunststoff, produziert aus erneuerbaren Biomassequellen wie Pflanzenölen oder Maisextrakt, recycelter PCM-Kunststoff, der aus gebrauchten Produkten (Post-Consumer-Material) hergestellt wird, recycelter PET-Kunststoff (Polyethy-lenterephthalat) in Form von Gewebe, Garn, Teppichen und Filzen, hergestellt unter anderem aus Plastikflaschen oder alten Fischernetzen, Bio-Lack auf Rapsöl-Basis sowie BTX-freier Lack als nachhaltige Alternative zu umweltschädlichen Lacken mit der Aromaten-Kombination Benzol, Toluol und Xylol (BTX).
Zum Einsatz kommen die nachhaltigen Materialien im EV9 in folgenden Bereichen: Bio-PU als Lederalternative an Sitzen und Innenverkleidungen; Bio-PU-Schaumstoff in den Kopfstützen, Biokunststoff in verschiedenen Bereichen vom Armaturenbrett und der Konsole bis hin zu Säulenverkleidungen und Zierelementen; PCM-Kunststoff in den Türverkleidungen; recycelter PET-Kunststoff als Gewebe an Sitzen, Dachhimmel, Sonnenblenden, Zierelementen und Kopfstützen, als Garn in den Nähten der Sitze, als Teppich im Standard-Teppichboden und als Filz auf der Gepäckablage; BTX-freier Lack im gesamten Innenraum, bis auf die Schalttafeln der Fensterheber, die mit Bio-Lack beschichtet sind.
Das Gewicht der Komponenten aus biobasierten, umweltfreundlichen Materialien und recyceltem Kunststoff, die im EV9 zum Einsatz kommen, summiert sich auf rund 34 Kilogramm.
Das neue Kia-Flaggschiff bietet bereits serienmäßig eine luxuriöse Ausstattung. Standard sind neben einer Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen (s. Kapitel Sicherheit) zum Beispiel ein Panorama-Display mit den 31,2-cm-Bildschirmen des digitalen Kombiinstruments und des Navigationssystems (inkl. Online-Dienste Kia Connect, s. Kapitel Infotainment) sowie einem 13,5-cm-Touchscreen zur Einstellung der Klimatisierungsfunktionen (s. Kapitel Innenraum), ein Meridian®-Soundsystem (s. Kapitel Infotainment) sowie zahlreiche praktische Innovationen. Dazu gehören der digitale Autoschlüssel (Digital Key 2.0), mit dem sich alternativ zum Smart-Key das Smartphone als Fahrzeugschlüssel nutzen lässt, eine Fingerabdruck-Erkennung, mit der die individuellen Einstellungen und Profile der verschie-denen Fahrer aktiviert werden, die V2L-Funktion („Vehicle-to-Load“), die den Anschluss externer 220-Volt-Geräte am Ladeanschluss oder an der Steckdose im Gepäckraum ermöglicht, und die Plug&Charge-Funktionalität zur automatischen Fahrzeugerkennung an öffentlichen Ladestationen (zu beiden Punkten s. Kapitel Antrieb und Ladetechnologien).
Für den hohen Komfort und das angenehme Feeling im Innenraum sorgen unter anderem vegane Sitzbezüge wahlweise in einfarbig schwarzer oder zweifarbig hellgrau-dunkelgrauer Lederoptik, elektrisch einstellbare Vordersitze inklusive elektrisch einstellbarer Lenden-wirbelstütze, Sitzheizung und Sitzventilation in den ersten beiden Sitzreihen (zweite Reihe: äußere Sitze), Lenkradheizung, Drei-Zonen-Klimaautomatik, Ambientebeleuchtung, Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule), Frontscheibe und vordere Seitenfenster aus Solarglas, Sonnenrollos in hinteren Seitentüren, induktive Smartphone-Ladestation, USB-C-Ladebuchsen in allen drei Sitzreihen und die Mittelarmlehne vorn mit Staufach. Zum Standard gehören darüber hinaus eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, elektrisch umklapp- und wieder aufstellbare Lehnen der dritten Sitzreihe, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel, selbstabblendender Innenspiegel, Rückfahrkamera, Dämmerungs- und Regensensor sowie Parksensoren (vorn und hinten), elektronische Parkbremse, 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, Türgriffe mit automatischer Flush-Funktion und eine Dachreling. Serienmäßig an Bord sind zudem eine 3-Phasen-On-Board-Charger, ein Batterievorheizsystem und eine Wärmepumpe für die Innenraum-klimatisierung (s. Kapitel Antrieb und Ladetechnologien) sowie bei den Allradversionen ein Fahrwerk mit Niveauregulierung hinten (s. Kapitel Fahrwerk).
Die Ausführung GT-line ergänzt die Serienausstattung neben weiteren Assistenzsystemen inklusive adaptiven Dual-LED-Scheinwerfern (s. Kapitel Sicherheit) um elektrisch einstellbare „Premium-Relaxation-Sitze“ vorn, schwarz-weiße oder blau-graue vegane Lederoptik-Sitzbezüge, schwarzen Dachhimmel, Fahrersitz mit Massagefunktion, Memory-Funktion (Fahrersitz, Lenkrad, Außenspiegel), elektrisch höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Head-up-Display, 21-Zoll-Leichtmetallfelgen, Sportpedale und einen digitalen selbstabblendenden Innenspiegel, der bei verdeckter Sicht nach hinten als Display für die Bilder der Heckkamera dient.
Der Kia EV9 verfügt serienmäßig über ein 31,2-cm-Kartennavigationssystem (12,3 Zoll), das über eine eigene SIM-Karte Daten abruft und aktualisiert und mit den Online-Diensten Kia Connect kombiniert ist. Sie umfassen den On-Board-Service Kia Live, der dem Fahrer individuell zugeschnittene Informationen liefert, und die Kia Connect App, die per Smartphone einen Datenaustausch mit dem Fahrzeug ermöglicht. Das Navigationssystem beinhaltet einen EV-Routenplaner sowie das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Karten- und andere Software-Updates sind auch als Over-the-Air-Update (OTA) verfügbar.
Der EV9 ist der erste Kia, der sich über den Kia Connect Store updaten und upgraden lässt. Der Store, der in Deutschland noch im Laufe des vierten Quartals 2023 starten wird, bietet EV9-Fahrern zum einen die Möglichkeit, ihr Fahrzeug durch Software-Updates immer auf dem neuesten Stand zu halten, ohne es zu einem Händler bringen zu müssen. Zum anderen lässt sich durch Upgrades aber auch das Entertainmentangebot oder die Ausstattung erweitern sowie die Performance steigern. Erhältlich sein werden in dem Store zum Beispiel das in den Online-Diensten Kia Connect inbegriffene Musik-Streaming (Amazon Music, kostenlos für drei Jahre) und der Remote-Parkassistent 2.0 für ferngesteuertes Ein- und Ausparken (s. Kapitel Sicherheit und Assistenzsysteme). Angeboten wird dort in Kürze auch die Steigerung des Frontmotor-Drehmoments auf 350 Nm (für das AWD-Basismodell, beim GT-line bereits serienmäßig), die eine Beschleunigung auf Tempo 100 in nur 5,3 Sekunden ermöglicht.
Durch den EV-Routenplaner des Navigationssystems kann sich der Fahrer bei Bedarf die Ladeplanung sparen. Das System analysiert kontinuierlich Echtzeit-Fahrzeugdaten und die eingegebene Route. Wenn die berechnete Reichweite nicht ausreicht, um ans Ziel zu gelangen, schlägt es automatisch potenzielle Ladepunkte vor und fragt den Fahrer, ob er die Zwischenstopps der Route hinzufügen möchte. Die vorgeschlagene Route basiert auf einem Algorithmus, der den Ladezustand des Fahrzeugs, Echtzeitinformationen zu Ladestationen und den aktuellen Energieverbrauch berücksichtigt. Die Informationen zur Routenplanung bleiben auch dann erhalten, wenn aufgrund von Netzwerkproblemen ein Wechsel von der servergestützten zur integrierten Routenführung erfolgt. An kalten Tagen arbeitet der EV-Routenplaner mit der Batterie-Vorkonditionierung zusammen. Der Akku wird dann rechtzeitig vorgewärmt, sobald das Fahrzeug eine Schnellladestation ansteuert.
Auf den Service Kia Live kann der Fahrer über den Touchscreen des Navigationssystems zugreifen. Er beinhaltet unter anderem die Funktion „Online-Navigation“, die Cloud-basierte Echtzeitinformationen mit historischen Verkehrsdaten kombiniert und so äußerst präzise Prognosen zu Fahr- und Ankunftszeit liefert. Konventionelle Navigationssysteme dagegen schätzen die Fahrzeit nur auf Basis von On-Board-Routenplanung und aktuellen Verkehrs-informationen. Neben Online-Navigation und Echtzeitverkehrsinformationen, die alle zwei Minuten aktualisiert werden, bietet Kia Live unter anderem Wettervorhersagen, Warnung vor Gefahrenstellen, eine lokale Suche („Points of Interest“) und die Möglichkeit, die Kalender-Funktion mit der Navigation zu verknüpfen, um direkt zum Ort des Termins gelotst zu werden. Anzeigen lassen kann sich der Fahrer auch nahegelegene Parkmöglichkeiten inklusive Angaben zu Preisen und freien Plätzen sowie die nächsten Ladestationen samt Details zu Kompatibilität und Verfügbarkeit. Sinkt der Ladezustand der Antriebsbatterie unter ein bestimmtes Niveau, zeigt das Navigationssystem die Ladestationen automatisch an.
Die Kia Connect App kann auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones kostenfrei installiert werden (Datentarif erforderlich). Damit lassen sich Daten vom und zum Fahrzeug übertragen sowie verschiedene Funktionen fernbedienen. So ist es unter anderem möglich, den Innenraum schon vor Fahrtbeginn angenehm zu temperieren, das Laden der Batterie zu steuern, eine geplante Route vom Smartphone an das Navigationssystem des EV9 zu schicken, dessen Standort zu ermitteln, die Fahrzeugtüren oder die Ladeklappe zu ver- oder entriegeln, zu prüfen, ob die Fenster geschlossen sind, sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen zu erhalten. Die „Letzte Meile“-Navigation lotst den Fahrer nach dem Parken des Fahrzeugs per Smartphone zur Zieladresse, wobei er auch die Kamera des Smartphones zu Hilfe nehmen und Navigationshinweise direkt in die Bilder einblenden lassen kann. Mit der Funktion „Nutzerprofil-Transfer“ können persönliche Einstellungen wie Navigations-, Radio- und Bluetooth-Präferenzen per Smartphone geändert, in der Cloud gesichert und jederzeit auf andere, mit Kia Connect ausgestattete Fahrzeuge übertragen werden. Und wenn der EV9 einer fremden Person überlassen wird, ermöglicht der Valet-Modus, den Bildschirm zu sperren sowie Angaben zu Start- und Endzeitpunkt der Fahrt, zurückgelegter Strecke, Fahrzeit und Höchstgeschwindigkeit zu erhalten. Beim EV9 ist auch der Digital Key 2.0, mit dem sich alternativ zum Smart-Key das Smartphone als Fahrzeug-schlüssel nutzen lässt, eine mögliche Funktion der Kia Connect App. Um den digitalen Autoschlüssel über das Infotainmentsystem einzurichten, müssen sich beide Smart-Keys sowie das Smartphone sich im Fahrzeug befinden. Der digitale Schlüssel lässt sich mit mehreren Personen gleichzeitig nutzen, wobei der Besitzer festlegen kann, welche Funktionen für wen wie lange verfügbar sind.
Kia Connect entspricht den neuesten EU-Datenschutzbestimmungen und gewährleistet Datensicherheit und Privatsphärenschutz auf höchstem Niveau. Ab der Aktivierung stehen die Online-Dienste den Käufern des EV9 sieben Jahre lang kostenlos zur Verfügung.
Das Navigationssystem ermöglicht Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Dadurch können zwei mobile Geräte gleichzeitig eingebunden werden. Der Bildschirm lässt sich zudem per Split-Screen-Funktion unterteilen und mit Widgets individuell konfigurieren. So kann sich der Fahrer die Fahrtroute anzeigen lassen, während der Beifahrer die Wetteraussichten checkt oder nach seinen Lieblingssongs sucht. Standard sind darüber hinaus eine Smartphone-Schnittstelle (Android Auto™, Apple CarPlay™), Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, digitaler Radioempfang (DAB+), USB-Anschluss sowie USB-Ladebuchsen in allen drei Sitzreihen.
Durch das serienmäßige Premium-Soundsystem von Meridian® bewegt sich der EV9 auch klanglich auf Topniveau. Die von den Experten des britischen Audiopioniers entwickelte leistungsstarke Anlage mit 14 Lautsprechern und externer Endstufe verfügt über verschiedene Technologien zur digitalen Signalverarbeitung (Digital Signal Processing, DSP) und sorgt für einen natürlichen und authentischen Surround-Sound. Um allen Insassen ein optimales Klangerlebnis zu bieten, kommen dabei neueste Hightech-Features zum Einsatz. Dazu gehören Meridian Intelli-Q, das die Klangleistung entsprechend der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit und Audioquelle automatisch anpasst, Meridian Horizon, das Zweikanal-Stereoaufnahmen zu einem beeindruckenden Mehrkanal-Hörerlebnis werden lässt, und Meridian Re-Q, das unerwünschte Kabinenresonanzen eliminiert, um den natürlichen Rhythmus und das Timing der Musik zu bewahren.
Mit dem Meridian®-Lautsprechersystem arbeitet auch das von Kia entwickelte Electric Active Sound Design (e-ASD). Diese Funktion ermöglicht es dem Fahrer, zwischen verschiedenen virtuellen Motorengeräuschen zu wählen, die über die Benutzerschnittstelle eingestellt werden. Der Sound ist mit dem gewählten Fahrmodus verknüpft und gibt auf Wunsch eine akustische Rückmeldung zur aktuellen Fahrgeschwindigkeit des EV9.
Der EV9 besitzt einen 99,8-kWh-Akku, der auf der vierten Generation der Kia-Batterie-technologie basiert, und wird mit Heck- oder Allradantrieb angeboten (RWD/AWD). Die RWD-Version mit 150-kW-Heckmotor (204 PS) mobilisiert ein maximales Drehmoment von 350 Nm und beschleunigt in 9,4 Sekunden auf Tempo 100 (Spitze: 185 km/h). Das Allradmodell (283 kW/385 PS) ist mit je einem 141,3-kW-Motor an Hinter- und Vorderachse ausgestattet. Das maximale Drehmoment des Hecktriebwerks beträgt auch hier 350 Nm, das des Frontmotors je nach Ausführung 250 Nm (Grundmodell) oder 350 Nm (GT-line). Den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer absolviert das AWD-Grundmodell in 6,0 Sekunden, der GT-line in nur 5,3 Sekunden (Spitze jeweils 200 km/h). Der Allradler bietet zudem ideale Voraussetzungen für den Gespannbetrieb: Er kann bis zu 2,5 Tonnen schwere gebremste Anhänger ziehen, ein Spitzenwert für ein Elektrofahrzeug (ungebremst: 750 kg; 2WD: 900 bzw. ungebremst 450 kg).
Neben der Leistungsfähigkeit glänzt der neue E-SUV auch mit seiner Reichweite. Bis zu 563 Kilometer kann die RWD-Version mit einer Akkuladung zurücklegen (kombinierter Strom-verbrauch: 20,2 kWh/100 km), im Stadtverkehr sogar bis zu 774 Kilometer. Auch der Allradler und dessen Variante GT-line knacken die 500-Kilometer-Marke (AWD: kombiniert 512 km, City 682 km; AWD GT-line: kombiniert 505 km; City: 668 km; alle Angaben nach WLTP). Zu der großen Reichweite tragen nicht zuletzt die modernen Technologien zur Energierückgewinnung bei. Dazu gehören die serienmäßige Wärmepumpe, die für die Innenraumklimatisierung unter anderem die Abwärme des Kühlsystems des Fahrzeugs nutzt, und die jüngste Generation des intelligenten regenerativen Bremssystems von Kia, das beim Verzögern des Fahrzeugs kinetische Energie zurückgewinnen und in elektrische umwandeln kann. Die Rekuperationsleistung lässt sich über Schaltwippen am Lenkrad variieren.
Als eines der wenigen Elektroautos mit 800-Volt-Schnellladefähigkeit setzt der EV9 auch bei den Ladezeiten Maßstäbe. Unter idealen Bedingungen kann er in 15 Minuten Strom für bis zu 249 km Reichweite tanken, ein Spitzenwert in dieser Klasse (Wert für RWD-Version; AWD: 223 km). Und bei beiden Antriebsvarianten lässt sich der Akku in nur 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Um das Schnellladen zu optimieren, verfügt der EV9 serienmäßig über eine Batterie-Vorkonditionierung. Wenn der Fahrer mit Hilfe der Routenplanung des Navigationssystems eine Schnellladestation ansteuert, wird der Akku kurz vor dem Erreichen des Ladepunktes auf ideale 20 bis 25 Grad Celsius temperiert.
Für einen einfachen Zugang zu öffentlichen Ladestationen sorgt der Ladeservice Kia Charge. Kia-Fahrern stehen damit über 590.000 Ladepunkte in 29 europäischen Ländern zur Verfügung. In Österreich deckt Kia Charge über 90 Prozent der öffentlichen Ladestationen ab und ist eines der günstigsten Ladeserviceangebote im Markt. Die Kunden erhalten rabattierte Strompreise, die an allen Chargern gleich sind. Preisunterschiede gibt es nur zwischen den Leistungsklassen: dem Laden mit Wechselstrom (AC), dem schnelleren Gleichstromladen (DC) sowie dem Ultraschnellladen. Es gibt keine „versteckten Kosten“, und die Nutzer erhalten monatlich eine transparente Abrechnung, in der sämtliche Ladevorgänge – wie auch in der Kia Charge-App ¬– übersichtlich aufgelistet sind.
Beim Ultraschnellladen profitieren die Kia Charge-Kunden von Sonderkonditionen bei Ionity sowie ab Dezember 2023 auch bei Aral Pulse. Europas größtes Schnellladenetzwerk Ionity, ein Joint Venture großer Automobilhersteller, an dem Kia über seinen Mutterkonzern Hyundai Motor Group beteiligt ist, betreibt an Autobahnen in 24 europäischen Ländern ein Ladenetzwerk, das derzeit mehr als 500 Stationen mit über 2.800 Hochleistungsladepunkten umfasst.
EV9-Käufern bietet Kia Charge besonders attraktive Konditionen: Kunden, die den Stromer bis zum 31. Dezember dieses Jahres verbindlich bestellen, sparen drei Jahre lang die monatliche Grundgebühr für den Tarif „Kia Charge Advanced“ sowie für die von Kia angebotenen Ionity- Pakete mit vergünstigten Strompreisen.
Mit dem EV9 führt Kia in Europa das vollautomatische Ladeverfahren Plug&Charge ein, das anschließend nach und nach auf die gesamte Kia-Elektroflotte ausgeweitet werden soll. Die wegweisende neue Technologie ist eine ins Fahrzeug integrierte Identifizierungsmethode, die dem Elektroauto ermöglicht, mit Plug&Charge-kompatiblen Ladestationen zu kommunizieren. Dadurch können EV9-Fahrer an diesen Stationen ohne zusätzliche Identifizierung oder andere Zwischenschritte schnell, sicher und bequem Strom tanken. Um den Ladevorgang zu starten, braucht das Fahrzeug nur an die Station angeschlossen zu werden. Der Fahrer kann das Laden jederzeit beenden, dann einfach den Stecker abziehen und seine Fahrt fortsetzen. Die Ladekosten werden anschließend gemäß den Vertragsbedingungen über die monatliche Kia Charge-Rechnung abgerechnet.
Zu den besonders praktischen Eigenschaften des EV9 gehört, dass er auch als Powerbank dienen kann. Durch die serienmäßige „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L) lässt sich der Akku als leistungsstarke 220-Volt-Stromquelle (max. 3,6 kW) nutzen, entweder über einen Adapter am Ladeanschluss oder über die Steckdose im Gepäckraum. Damit lassen sich Haushaltsgeräte wie ein Fernseher oder eine Kaffeemaschine betreiben, aber auch E-Bikes laden. Über ein Ladekabel mit In-Kabel-Kontrollbox (ICCB) kann über die Wechselstrom-Steckdose sogar ein anderes Elektrofahrzeug aufgeladen werden. Dabei wird die Batterie des EV9 dadurch geschützt, dass dieses V2V-Laden (Vehicle-to-Vehicle) automatisch abgebrochen wird, wenn die Akkuladung unter 20 Prozent sinkt.
Nicht nur externe Verbraucher, sondern auch die internen elektrischen Systeme des EV9 lassen sich bei längeren Pausen nutzen, ohne dass dabei die Gefahr besteht, die 12-Volt-Batterie zu entladen. Der „Utility“-Modus ermöglicht es, wichtige Systeme nach Abschalten des Fahrzeugs weiter zu betreiben. Die Klimaanlage, die Beleuchtung, das Infotainment-system und auch die 220-Volt-Steckdose im Fond werden in diesem Modus durch die Hochspannungsbatterie versorgt.
Neben dem „einfachen“ bidirektionalen Laden, also der Stromentnahme durch externe Geräte, beherrscht der EV9 auch schon das so genannte intelligente Laden, das Zukunftstechnologien wie Vehicle-to-Home/Vehicle-to-Building (V2H/V2B) und Vehicle-to-Grid (V2G) ermöglicht. V2H und V2B dienen dazu, ein Wohnhaus oder ein Gebäude mit Strom zu versorgen. Über V2G kann das Fahrzeug Energie direkt ins öffentliche Stromnetz einspeisen, um zum Beispiel in Spitzenlastzeiten Strom aus der Batterie abzugeben, die zuvor in Schwachlastzeiten zu einem günstigeren Tarif oder gar zu Hause mit eigenem Solarstrom aufgeladen wurde. Zu den intelligenten Ladetechnologien gehört darüber hinaus das unidirektionale V1G, bei dem der Strom lediglich in eine Richtung, nämlich vom Netz zum Elektrofahrzeug fließt. Es ermöglicht zum Beispiel die Nutzung von variablen Stromtarifen, um die Ladekosten zu minimieren.
Eine Wallbox und eine App zum Steuern des intelligenten uni- und bidirektionalen Ladens, das Kia unter dem Begriff „Kia Smart Charge“ bündelt, wird die Marke zu einem späteren Zeitpunkt anbieten. Voraussetzung dafür ist auch, dass zuvor die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Elektroautos als Stromspeicher und die Abgabe des Stroms ans Netz geschaffen werden.
Die serienmäßige vierstufige Fahrmoduswahl „Drive Mode Select“ bietet dem Fahrer die Wahl zwischen einer äußerst ökonomischen Fahrweise (Einstellung „Eco“) und einer betont sportlichen („Sport“) sowie einer ausgewogenen Kombination von beidem („Normal“). In der vierten Einstellung „My Drive“ können individuelle Präferenzen festgelegt werden. In jedem Modus werden das verfügbare Drehmoment, die Lenkung, das Stabilitätsprogramm und die energieverbrauchenden Systeme so geregelt, dass ein optimales Fahrerlebnis gewährleistet ist. Einstellen lassen sich die verschiedenen Fahrmodi über eine Taste am Lenkrad oder per Sprachsteuerung.
Das Allradmodell verfügt standardmäßig über die Funktion „Terrain Mode“, die die Perfor-mance des EV9 auf schwierigem Terrain verbessert. Per Lenkradtaste kann der Fahrer die Funktion aktivieren und zwischen den Einstellungen „Mud“, „Sand“ und „Snow“ (Matsch, Sand, Schnee) wählen. In jedem Fahrmodus werden die Antriebssteuerung, die Dreh-momentverteilung und das Fahrwerk entsprechend dem gewählten Szenario optimiert, um den Radschlupf zu minimieren. Bei verringerter Bodenhaftung werden dadurch ein sichereres Fahrverhalten und eine bessere Fahrzeugkontrolle gewährleistet.
Der EV9 kombiniert einen außergewöhnlichen Komfort mit einem sicheren, dynamischen Fahrgefühl. Dazu trägt das spezielle Fahrwerkdesign maßgeblich bei. Die Kia-Ingenieure machten sich dabei den mit der Integration des Akkus in die Bodengruppe verbundenen niedrigen Schwerpunkt zunutze, um die Fahrzeugdynamik in Form von Aufbaubewegung und dynamischer Gewichtsverteilung zu stabilisieren und dadurch das Handling bei Kurvenfahrten zu verbessern.
Zu den Fahrwerksneuerungen gehört eine veränderte Geometrie der MacPherson-Mehrlenkerachse vorn, durch die der Lenkrollradius optimiert wurde, um die Übertragung von Vibrationen in den Innenraum zu reduzieren. An der Hinterachse, einer Fünflenker-Multilinkachse, verbessert eine hydraulische Niveauregulierung beim Allradmodell das Fahrverhalten und die Stabilität im beladenen Zustand. Und die speziell entwickelten Reifen reduzieren Rollgeräusche und Vibrationen mit dem Resultat, dass der EV9 auch bei hohen Geschwindigkeiten ein besonders leises Fahrzeug ist.
Ein zentrales Chassis-Steuergerät (Chassis Domain Control Unit, CDCU) managt alle Systeme, die das Fahrverhalten beeinflussen. Dazu gehören die Bremssysteme, das elektronische Stabilitätsprogramm und die dynamische Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring), die bei Kurvenfahrten die Sicherheit und Stabilität erhöht, indem sie das Bremssystem und das Motordrehmoment ausgleichend einsetzt.
Der EV9 verfügt außerdem über eine Seitenwind-Stabilitätskontrolle (Crosswind Stability Control), eine wichtige Funktion für Elektroautos mit großer Seitenfläche. Um starkem Seitenwind entgegenzuwirken und das Fahrzeug in der Spur zu halten, greift diese Stabilisierungsfunktion ebenfalls auf das Bremssystem und die Drehmomentverteilung zu.
Der niedrige Schwerpunkt und der lange Radstand des EV9 tragen besonders durch die Verringerung der Wankbewegungen in Kurven zur Stabilisierung des Fahrzeugs bei. Wegen des batteriebedingt zusätzlichen Gewichts und der Stromer-typischen höheren Beschleu-nigung sind die vorderen Bremsscheiben besonders groß ausgelegt. Darüber hinaus erhöht der integrierte elektrische Bremskraftverstärker (Integrated Electric Booster, IEB) der zweiten Generation die Effizienz des regenerativen Bremssystems und reduziert zugleich das Gesamtgewicht.
Der Kia EV9 bietet Sicherheit und Fahrerunterstützung auf höchstem Niveau. Zur Serien-ausstattung gehören Autobahnassistent 2.0 mit Spurwechselunterstützung, Frontkollisions-warner mit Abbiegefunktion und Querverkehrserkennung, navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, aktiver Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff, Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion, aktiver Spurhalte- und Spurfolgeassistent, intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Ausstiegsassistent, sensor-gesteuerter Insassenalarm, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent, Multikollisionsbremse und der Notrufservice eCall. Hinzu kommen beim GT-line adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, Auspark-Kollisionsvermeidungsassistent, Rund-umsichtkamera und ein Remote-Parkassistent 2.0, der ferngesteuertes Ein- und Ausparken in längs, quer und diagonal zur Fahrbahn liegende Parklücken ermöglicht
Zum umfassenden Insassenschutz tragen neun serienmäßige Airbags bei: Front- und Seitenairbags sowie ein Mittenairbag vorn, Seitenairbags in der zweiten Reihe und durchgehende Vorhangairbags.
Die Fahrerassistenzsysteme des EV9 haben folgende Funktionen (Systeme in alphabetischer Reihenfolge):
Die adaptiven Dual-LED-Scheinwerfer (Intelligent Front-lighting System, IFS) sorgen für eine bestmögliche Ausleuchtung der Fahrbahn und schützen zugleich entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge in Echtzeit vor Blendungen. Der Fahrer kann daher das Fernlicht permanent eingeschaltet lassen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu beeinträch-tigen. Das System ermöglicht eine äußerst präzise Lichtgestaltung, da sich die einzelnen LEDs separat regulieren lassen. Gesteuert wird deren Helligkeit über eine Frontkamera mit Fahrzeugerkennungstechnologie.
Der aktive Spurhalteassistent mit korrigierendem Lenkeingriff (Lane Keeping Assist, LKA) registriert per Frontkamera, ob der EV9 unbeabsichtigt seine Fahrspur verlässt, und weist den Fahrer in diesem Fall durch visuelle und akustische Warnsignale darauf hin. Gleichzeitig lenkt das System geringfügig gegen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.
Der aktive Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff (Blind-Spot Collision-Avoidance Assist, BCA) erkennt per Radar herannahende Fahrzeuge in den rückwärtigen toten Winkeln und warnt den Fahrer bei Bedarf davor, die Fahrspur zu wechseln. Versucht er es dennoch, erfolgt zur Vermeidung einer Kollision automatisch ein Lenk und Bremseingriff. Typische Situationen sind Spurwechsel, aber auch das Ausparken aus parallel zur Fahrbahn liegenden Parklücken.
Der aktive Totwinkelassistent mit Monitoranzeige (Blind-Spot View Monitor, BVM) gewährt dem Fahrer darüber hinaus direkten Einblick in die toten Winkel. Je nachdem, ob der linke oder rechte Blinker gesetzt wird, erscheint im volldigitalen Kombiinstrument das Bild der linken oder rechten Seitenkamera.
Der Auspark-Kollisionsvermeidungsassistent (Parking CollisionAvoidance Assist, PCA) erweitert die Funktion des radarbasierten Querverkehrswarners, überwacht beim Rück-wärtsfahren mit bis zu 10 Stundenkilometern den Bereich hinter dem Fahrzeug zusätzlich per Rückfahrkamera und Ultraschallsensoren und bremst den EV9 bei Kollisionsgefahr.
Der Ausstiegsassistent (Safe Exit Assist, SEA) tritt in Aktion, wenn die Fondpassagiere beim Öffnen der hinteren Türen ein herannahendes Fahrzeug oder Fahrrad übersehen. Das System verriegelt dann automatisch die Türen und schlägt akustisch wie optisch Alarm.
Der Autobahnassistent 2.0 mit Spurwechselunterstützung (Highway Driving Assist, HDA) übernimmt das Beschleunigen und Bremsen, hält den EV9 mit der eingestellten Geschwindigkeit mittig in der Fahrspur, gewährleistet den wählbaren Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und hilft mit Unterstützung des Spurfolgeassistenten auch dabei, den seitlichen Sicherheitsabstand wiederherzustellen, falls ein benachbartes Fahrzeug dem EV9 gefährlich nahekommt. Die Hände müssen bei der Nutzung des Assistenten am Lenkrad bleiben. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit kann das System eigenständig einen Fahrspurwechsel durchführen, sobald der Fahrer in die entsprechende Richtung blinkt. Außerdem kann es in Kombination mit der navigationsbasierten Geschwindigkeitsregelanlage vor Kurven die Geschwindigkeit frühzeitig reduzieren, um danach wieder auf die eingestellte Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen.
Der Fernlichtassistent (High Beam Assist, HBA) erkennt per Kamera entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge bzw. Ortseinfahrten, blendet automatisch ab und – sobald es möglich ist – wieder auf.
Der Frontkollisionswarner 2.0 mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie Abbiegefunktion und Querverkehrserkennung (Forward Collision-Avoidance Assist, Junction and Cross, FCA-JX/CROSS) erkennt Objekte auf der Fahrbahn per Kamera sowie Nah- und Fernbereichsradar. Die Fußgänger- und Fahrraderkennung kann bis zu einer Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern Passanten oder Radfahrer, die die Straße überqueren, identifizieren. Darüber hinaus behält das System beim Linksabbiegen (sobald der Blinker gesetzt ist) den Gegenverkehr im Blick und registriert beim Überqueren von Kreuzungen Fahrzeuge, die sich von rechts oder links nähern. Besteht Kollisionsgefahr mit Fußgängern, Radfahrern oder anderen Fahrzeugen, warnt es den Fahrer und führt bei Bedarf ein Ausweichmanöver oder eine Notbremsung durch.
Der intelligente Geschwindigkeitsassistent (Intelligent Speed Limit Assist, ISLA) erkennt per Kamera Verkehrsschilder und bezieht zudem die Daten des Navigationssystems mit ein, um auf bestehende Tempolimits hinzuweisen. Ist das System aktiviert, warnt es den Fahrer bei Bedarf optisch und akustisch. Es bietet zudem die Möglichkeit, das registrierte Tempolimit automatisch in die Geschwindigkeitsregelanlage zu übernehmen.
Der Müdigkeitswarner (Driver Attention Warning, DAW) analysiert unter Einbeziehung der Fahrzeit Parameter wie Lenkverhalten, Nutzung der Blinker und Betätigung von Brems- und Gaspedal. Erkennt das System beim Fahrer Anzeichen von Erschöpfung, empfiehlt es ihm per Anzeige in der Instrumenteneinheit eine Pause. Es beinhaltet zudem einen Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr: Reagiert der Fahrer nicht, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt, wird er durch einen Warnhinweis darauf aufmerksam gemacht.
Die Multikollisionsbremse (Multiple Collision Braking, MCB) aktiviert nach einem Aufprall, bei dem die Airbags ausgelöst werden, automatisch die Bremsen, um weitere Kollisionen zu vermeiden oder zumindest deren Auswirkungen abzumildern.
Die navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion (Navigation-based Smart Cruise Control, NSCC with S&G) hält mithilfe von Kamera und Radar den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein. Für den Fall, dass der EV9 dabei zum Stillstand kommt, beinhaltet das System eine Wiederanfahrfunktion. Sobald die Verkehrssituation es zulässt, wird das Fahrzeug wieder auf die eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt. Durch die Einbeziehung der Navigationsdaten kann das System vor Kurven oder Ausrollstrecken die Geschwindigkeit frühzeitig anpassen und auch Tempolimits berücksichtigen. Darüber hinaus ist es durch den Einsatz von KI-Technologie lernfähig und passt sich daher auch dem individuellen Fahrstil des Fahrers an.
Der Notrufservice eCall schickt bei einem Unfall, bei dem die Airbags ausgelöst werden, Angaben wie Unfallzeitpunkt, Fahrzeugposition und Fahrgestellnummer an die nächst-gelegene Rettungsleitstelle (über die europaweite Notrufnummer 112). Zugleich wird eine Sprachverbindung aufgebaut, um Kontakt zu den Insassen herzustellen. Erfolgt keine Reaktion, werden Rettungskräfte zum Unfallort geschickt. Mit der „SOS“-Taste in der Dach-konsole kann eCall auch manuell aktiviert werden, wenn zum Beispiel ein Notfall wie eine Herzattacke vorliegt oder wenn der Fahrer Zeuge eines schweren Unfalls wird.
Der Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion (Rear CrossTraffic Collision-Avoidance Assist, RCCA) überwacht die toten Winkel beim Zurücksetzen aus Einfahrten oder quer zur Fahrbahn liegenden Parklücken. Kreuzt ein Fahrzeug den Weg des EV9, warnt das System den Fahrer akustisch und optisch. Wenn die Notbremsfunktion aktiviert ist, erfolgt außerdem automatisch ein Bremseingriff, um eine Kollision zu vermeiden.
Der Remote-Parkassistent 2.0 (Remote Smart Parking Assist, RSPA) ist vor allem bei engen Parklücken oder Garagenplätzen eine große Hilfe. Das mit Kameras und Ultraschallsensoren arbeitende System kann den EV9 selbstständig ein- und ausparken, auch wenn sich der Fahrer nicht im Fahrzeug befindet. Es erkennt passende Parklücken – längs, quer und diagonal zur Fahrbahn liegend – und steuert das Fahrzeug hinein oder heraus, wobei Gas, Bremse und Schaltung automatisch betätigt werden.
Die Rundumsichtkamera (Surround View Monitor, SVM) erhöht die Sicherheit beim Manö-vrieren. Sie kombiniert die Bilder von vier Weitwinkelkameras an Front, Heck und den Seiten zu einer Fahrzeugansicht aus der Vogelperspektive, die auf dem Navigationsdisplay angezeigt wird (bei bis zu 20 km/h).
Der sensorgesteuerte Insassenalarm (Rear Seat Alert, RSA) registriert mithilfe von Ultra-schallsensoren Bewegungen im Bereich der Rücksitzbank des verriegelten Fahrzeugs, wenn sich dort zum Beispiel noch ein Kind oder ein Haustier befindet. Das System weist den Fahrer dann durch optische und akustische Warnsignale sowie eine Mitteilung per Kia Connect App darauf hin.
Der Spurfolgeassistent (Lane Follow Assist, LFA) erleichtert in Kombination mit der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage das Fahren in dichtem Verkehr. Das System erkennt die Fahrbahnmarkierungen und orientiert sich mithilfe von Radarsensoren am vorausfahrenden Fahrzeug. Es hält den EV9 mittig in seiner Fahrspur – wobei die Hände am Lenkrad bleiben müssen – und übernimmt das Beschleunigen und Bremsen. Falls ein benachbartes Fahrzeug dem EV9 gefährlich nahe kommt, hilft der Assistent außerdem dabei, den nötigen seitlichen Sicherheitsabstand wieder herzustellen.
Seit 2010 gilt europaweit für alle neu zugelassenen Kia-Fahrzeuge eine Herstellergarantie von sieben Jahren (max. 150.000 km), die sich bei Fahrzeugen mit Elektro-, Plug-in-Hybrid oder Hybridantrieb auch auf die Antriebsbatterie erstreckt. Damit gewährt Kia eine der umfassendsten Herstellergarantien für Elektroautos in Europa. In den ersten drei Jahren gilt diese Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung ohne Kilometerbegrenzung sowie fünf Jahre Lackgarantie (max. 150.000 Kilometer).
Einen weiteren 7-Jahre-Service bietet die Marke seit März 2013 europaweit allen Käufern eines Kia-Neuwagens mit werksseitig fest installierter Kartennavigation: das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Jährliche Karten-Aktualisierungen gewährleisten, dass Kia-Fahrern stets die neuesten Informationen zum Straßennetz zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können die Online-Dienste Kia Connect mit dem On-Board-Service Kia Live und der Kia Connect App sieben Jahre ab Erstzulassung kostenfrei genutzt werden. Für die Nutzung der Kia Connect App ist ein Smartphone mit Datentarif erforderlich (weitere Details s. Kapitel Infotainment).
Die genannten Garantien sowie das Navigationskarten-Update und die Online-Services sind an das Fahrzeug gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar.
