Kia Motors bringt ein umweltfreundliches Crossover-Hybridmodell auf den Markt: den Kia Niro, für den der Hersteller erstmals eine speziell auf Eco-Fahrzeuge zugeschnittene Plattform entwickelt hat. Das kompakte Hybridmodell feierte seine Europapremiere auf dem Genfer Automobilsalon 2016 und kommt im dritten Quartal dieses Jahres europaweit in den Handel (Österreich-Start: August 2016). Wie für alle in Europa verkauften Kia-Fahrzeuge gelten auch für den Kia Niro 7 Jahre Werksgarantie. Produziert wird das Modell im hochmodernen Kia-Werk Hwasung in Korea.
Der Neuling in der Kia-Palette verbindet die Vorzüge und Attraktivität eines geräumigen Crossover-Modells mit einem niedrigen Kraftstoffverbrauch. Der Kia Niro – der von Anfang an dezidiert als Hybridmodell entwickelt wurde – zeigt ein modernes und markantes Design, das ihn neben den konservativ designten Wettbewerbern zu einer auffallenden Erscheinung im Hybridfahr-zeug-Markt macht.
Seine neue Plattform wurde völlig eigenständig konzipiert und ist speziell auf den Einsatz verschiedener umweltfreundlicher Technologien und Antriebs-stränge der nächsten Generation ausgelegt. Der Hybridantrieb des Kia Niro beinhaltet einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI), eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie, einen 32 kW starken Elektromotor und ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe (DCT).
„Der Kia Niro bietet den Kunden eine sehr verlockende Kombination von praktischen Crossover-Qualitäten, einem modernen, reizvollen Design, für das Kia bekannt ist, und einem hochentwickelten Hybridantrieb, der die laufenden Kosten niedrig hält. Dieser neue Kia schließt als Crossover-Modell mit hybrid-typischen niedrigen Emissionen eine Marktlücke und wird europaweit ein breites Käuferspektrum ansprechen“, sagt Michael Cole, Chief Operating Officer von Kia Motors Europe. „In Europa hat sich der Hybrid-Absatz in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt, und bis 2020 wird ein weiterer Anstieg auf 700.000 Einheiten pro Jahr prognostiziert. Der Niro wird Kia ermöglichen, diese wachsende Nachfrage nach alternativ angetriebenen Fahrzeugen zu bedienen. Und er wird uns helfen, unser globales Ziel für 2020 zu erreichen: die Kraftstoffeffizienz der Kia-Flotte im Vergleich zu 2014 um durchschnittlich 25 Prozent zu steigern.“
Athletische Eleganz, ausgewogene Proportionen, gute Aerodynamik
Mit dem Kia Niro erweitert Kia seine designorientierte Produktpalette um ein Modell mit einer ganz neuen Form. Das Design wurde unter Federführung der Kia-Designzentren in Irvine (Kalifornien) und Namyang (Korea) entwickelt und verbindet die praktischen Vorzüge und den ästhetischen Reiz eines kompakten Crossover-Modells mit einer sportlichen, aerodynamischen Karosserie und elegant geformten Oberflächen. Zugleich gibt sich das neue Modell mit den modernen Linien auf den ersten Blick als ein Kia zu erkennen: durch den typischen Kühlergrill („Tigernase“), der sich hier in seiner neuesten Ausprägung präsentiert, durch die breiten C-Säulen, die für Kia-Modelle ebenfalls charakteristisch sind, sowie durch weitere auffällige und für die Marke typische Designmerkmale.
Der Neuling mit der markanten Kompakt-SUV-Form besticht durch geschmeidige, ausgewogene Proportionen, während die breite Spur auf die hohe Fahr-stabilität und den tiefen Fahrzeugschwerpunkt hinweist. Durch die relativ lange Motorhaube, die kurzen Überhänge, die hoch positionierten Frontscheinwerfer und die ansteigende Schulterlinie zeigt der Kia Niro ein athletisches Auftreten, das ihn von anderen Hybridmodellen unterscheidet. Die zum Heck leicht abfallende Dachlinie wird durch einen dezenten Dachheckspoiler abgeschlossen, weitere prägende Elemente der Rückansicht sind die hoch platzierten Rückleuchten und der breite, kantige Heckstoßfänger. In Kombination mit den kraftvoll ausgestellten Radhäusern lässt dieses Design das Heck im Schulterbereich optisch besonders voluminös wirken.
Die Aerodynamik spielte beim Karosserie-Design eine entscheidende Rolle. Das Resultat ist ein cW-Wert von 0,29 – damit zählt der Kia Niro unter seinen Crossover-Wettbewerbern zu den Fahrzeugen mit dem geringsten Luftwider-stand. Der lange Radstand (2,70 Meter), der das großzügige Platzangebot im Innenraum ermöglicht, führt zu entsprechend kurzen Überhängen vorn (870 mm) und hinten (785 mm).
In der Kia-Modellpalette nimmt der Niro auch von seinen Außenmaßen her ei-nen eigenen Platz ein. Mit 4,36 Meter Länge, 1,81 Meter Breite und 1,54 Meter Höhe ist er kompakter als der neue Kia Sportage, zugleich aber größer als das Grundmodell des Kompaktwagens Kia cee’d. Der Kia Niro wird in Österreich in zehn Karosseriefarben sowie mit 16- oder 18-Zoll-Leichtmetallfelgen angeboten.
Modernes, großzügiges Interieur-Design und hohe Materialqualität
Das moderne Interieur-Design unterstreicht durch klar definierte horizontale Linien und ein betont breites Armaturenbrett die Großzügigkeit des Innenraums. Wie bei den anderen neuen Kia-Modellen der jüngsten Zeit ist auch das Interieur des Kia Niro mit seinen vielen Soft-Touch-Oberflächen und der durchweg hohen Materialqualität auf anspruchsvolle Kunden zugeschnitten.
Die horizontale Ausrichtung des Designs zeigt sich besonders am Armaturen-brett, das deutlich in zwei Bereiche unterteilt ist: Im oberen befinden sich die Instrumenteneinheit und das Infotainment-Display, im unteren die verschiedenen Bedienelemente, unter anderem für die Klimaanlage und die wichtigsten Fahrerassistenzsysteme. Diese Elemente lassen sich bequem bedienen, da die Zentralkonsole leicht zum Fahrer geneigt ist und damit eine gute Ergonomie bietet. Das Interieur des Kia Niro ist in zwei Farbvarianten (einfarbig schwarz oder dunkelgrau) und mit Sitzbezügen in Stoff, Stoff-Leder-Kombination oder Teilleder erhältlich.
Neues Hybridsystem mit vielen energiesparenden Verbesserungen
Bei der Entwicklung des Kia Niro stand von Beginn an ein Ziel im Vordergrund: ein Maximum an Kraftstoffeffizienz. Mit 16-Zoll-Rädern verbraucht der Kia Niro durchschnittlich 3,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer (18-Zoll-Räder: 4,4 Liter) und hat eine kombinierte CO2-Emission von 88 Gramm pro Kilometer (18-Zoll-Räder: 101 g/km). Der Antriebsstrang des neuen Hybridmodells umfasst einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI) aus der „Kappa“-Baureihe mit 77 kW (105 PS) Leistung und 147 Nm Drehmoment, einen 32 kW starken Elektromotor sowie eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 1,56 kWh. Das Hybridsystem hat eine Gesamtleistung von 104 kW (141 PS) und ein maximales Drehmoment von 265 Nm, das im ersten Gang zur Verfügung steht und dadurch ein kraftvolles Beschleunigen beim Anfahren ermöglicht. Auf die Vorderräder übertragen wird die Antriebskraft durch ein sechsstufiges Direktschaltgetriebe (DCT).
In dem neuen Verbrennungsmotor kombiniert Kia erstmals den Atkinson-Zyklus – der den Wirkungsgrad erhöht und zu einer leichten Reduzierung des Drehmoments führt, die aber durch das Drehmoment des Elektromotors kompensiert wird – mit einer gekühlten Abgasrückführung, einer Benzindirekteinspritzung und Zylindern mit langem Hub und enger Bohrung, die ebenfalls zur Steigerung der Effizienz beitragen. Hinzu kommt ein Abgassystem mit Wärmerückgewinnung, das die Warmlaufphase des Motors verkürzt, indem es das Kühlmittel durch einen Wärmetauscher im Abgassystem leitet.
Das Getriebe – die jüngste Version des Sechsstufen-DCT – basiert auf der Architektur des neuen, von Kia selbst entwickelten 7-Stufen-DCT, das im überarbeiteten Kia cee’d und weiteren Kia-Modellen zum Einsatz kommt. Die sechsstufige Variante des Kia Niro wurde speziell für diese Hybridanwendung weiterentwickelt und bietet eine direktere und schnellere Rückmeldung – und damit mehr Fahrspaß – als die im Hybrid-Segment weit verbreiteten elektronisch gesteuerten stufenlosen Getriebe (e-CVT). Beim Direktschaltgetriebe des Kia Niro hat der Fahrer die Wahl zwischen dem komfortablen Automatik-Modus und dem Sport-Modus, in dem das Getriebe per Hand geschaltet wird, was ein sehr dynamisches Fahrerlebnis ermöglicht.
Um das Direktschaltgetriebe leichter und kompakter zu machen, wurde das Layout verändert sowie das Zahnradgetriebe überarbeitet. Darüber hinaus tragen neue, reibungsarme Lager und ein Getriebeöl mit niedriger Viskosität dazu bei, die mechanische Reibung zu verringern (und damit die Reaktionszeiten zu verkürzen) sowie mechanische Geräusche zu reduzieren.
Um höchste Effizienz im Zusammenwirken von DCT und Hybridsystem zu erreichen, hat Kia ein neues „Transmission-Mounted Electric Device“ (TMED) entwickelt. Durch diesen ins Getriebegehäuse integrierten Elektromotor kann das DCT die volle Leistung von Verbrennungs- und Elektromotor parallel übertragen, so dass nur minimale Energieverluste auftreten. Darin unterscheidet sich das TMED-Konzept vom Power-Split-System, bei dem – wie der Name sagt – die Leistung auf elektrischem und mechanischem Weg verzweigt wird. Dabei wird ein Teil der Leistung des Verbrennungsmotors genutzt, um elektrische Energie zu erzeugen, mit der wiederum der Elektromotor betrieben wird. Diese Umwandlung führt zu einem Energieverlust, der typisch ist für Hybridsysteme mit stufenlosem Getriebe (e-CVT). Das neue TMED des Kia Niro hat einen weiteren Vorteil: Es ermöglicht dem Hybridsystem, bei höheren Geschwindigkeiten direkt auf die Batterieleistung zuzugreifen – dadurch spricht das Fahrzeug beim Beschleunigen schneller an.
Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 1,56 kWh ist die effizienteste und in Relation zur Leistungsfähigkeit leichteste Batterie, die Kia bisher eingesetzt hat. In der Energiedichte übertrifft der nur 33 Kilogramm schwere Akku die Batterien der wichtigsten Wettbewerber um bis zu 50 Prozent, in der Energieeffizienz um bis zu 13 Prozent. Durch die Kombination mit einem modernen Leistungsrelais ist die Batterie in der Lage, zurückgewonnene Bremsenergie zu speichern.
Fahren mit Weitsicht: Effizienzsteigernde Assistenzsysteme
Kia entwickelt zurzeit für den europäischen Markt ein neues „Eco DAS“-System (Eco-Driving Assistant System), das für den Kia Niro zu einem späteren Zeitpunkt nach der Markeinführung erhältlich sein wird. Es umfasst zwei Assistenten, mit denen sich je nach Fahrsituation Energie sparen oder zurückgewinnen lässt: den Coasting-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und den vorausschauenden Effizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC).
Der Coasting-Assistent signalisiert dem Fahrer durch ein Symbol in der Instrumenteneinheit, wann vor einer Kreuzung der beste Zeitpunkt ist, um den Fuß vom Gas zu nehmen, damit das Fahrzeug ausrollen und dabei durch Rekuperation die Batterie aufladen kann. Durch das Festlegen eines Fahrziels im Navigationssystem wird der Coasting-Assistent automatisch eingeschaltet, in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich gibt er dem Fahrer dann die entsprechenden Empfehlungen.
Der Effizienz-Assistent, der ebenfalls per Navigationssystem aktiviert wird, analysiert die Fahrstrecke in Bezug auf Steigungen und Gefälle. Registriert das System eine kommende Gefällestrecke, kann es zum Beispiel entscheiden, vor dem Gefälle den Elektromotor einzusetzen, um Kraftstoff zu sparen, und anschließend die abschüssige Fahrbahn zu nutzen, um die Batterie wieder aufzuladen. Der Effizienz-Assistent von Kia ist das erste System dieser Art, das sowohl Steigungen als auch Gefälle in der Fahrstrategie berücksichtigt.
Neues Fahrwerk gewährleistet hohe Fahrstabilität und agiles Handling
Die neu entwickelte Plattform des Kia Niro wird sowohl im Fahrkomfort als auch im Handling und in der Fahrstabilität hohen Ansprüchen gerecht. Die Einzelradaufhängung vorn arbeitet mit MacPherson-Federbeinen und ist auf einen optimalen Geradeauslauf, eine schnelle Lenkungsrückmeldung und ein stabiles Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Bei den ebenfalls einzeln aufgehängten Hinterrädern kommt ein Mehrlenkerkonzept mit doppelten Querlenkern zum Einsatz. Diese Hinterachse gewährleistet bei allen Straßenbedingungen einen hohen Fahrkomfort, da die Räder unabhängig voneinander auf Bodenwellen oder Stöße reagieren können. Darüber hinaus bietet diese Hinterradaufhängung eine hohe Agilität und Stabilität – nicht zuletzt, weil die Reifenaufstandsfläche bei Kurvenfahrten größer ist als bei einer herkömmlichen Verbundlenkerachse, die bei kompakten Crossover-Modellen und im Hybridsegment weit verbreitet ist.
Ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung dieser speziellen Hybridplattform war, dem Fahrer unabhängig von den verschiedenen Bremsfunktionen ein gleich-mäßiges Bremsgefühl zu geben. Hier flossen umfangreiche Erfahrungen aus den Entwicklungen der ersten und zweiten Generation des Kia Optima Hybrid sowie des Elektrofahrzeugs Kia Soul EV in die neue Plattform ein. Das Resultat ist eine nahtlose Zusammenarbeit von Rekuperationsbremse und hydraulischer Reibungsbremse – und damit ein gleichmäßigeres Verzögerungsgefühl als bei vielen anderen Hybridfahrzeugen.
Leises Interieur – beim elektrischen Fahren wie im Hybridbetrieb
Für die Kultiviertheit und den Fahrkomfort eines Fahrzeugs mit Parallelhybrid-system ist es besonders wichtig, dass nicht nur im Elektrobetrieb, sondern auch wenn der Verbrennungsmotor arbeitet ein niedriger Geräusch- und Vibrationspegel gewährleistet ist. Deshalb wurden beim Kia Niro eine Reihe von Vorkehrungen getroffen, um das Eindringen von Motorgeräuschen in den Innenraum zu minimieren. Dazu gehören speziell entwickelte asymmetrische Motoraufhängungen, die Vibrationen des Antriebsstrangs in allen Bereichen des vorderen Hilfsrahmens reduzieren. Hinzu kommen eine Isolierung von besonders hoher Dichte unter der Motorhaube und eine schalldämpfende Akustik-Abschirmung mit einer speziellen Stützstruktur, die beim Beschleunigen in den meistbenutzten Drehzahlbereichen für ein angenehmeres Motorgeräusch sorgt.
Für einen ruhigen Innenraum ist auch die Dämmung der Straßen- und Windgeräusche von großer Bedeutung. Um die Straßengeräusche auf allen Fahrbahnoberflächen zu reduzieren, kommen im Kia Niro zum Beispiel am vorderen Hilfsrahmen besonders steife, stark isolierende Buchsen zum Einsatz. Zusätzliche Isolierungen finden sich auch an der Basis der A- und B-Säulen. Und die hinteren Radläufe wurden mit hochfestem Stahl ausgesteift, um die Übertragung von Straßengeräuschen und Vibrationen aus dem Heck zu verringern. Die Windgeräusche, die vor allem bei höheren Geschwindigkeiten auftreten, werden unter anderem durch eine spezielle Isolierverglasung für die Frontscheibe gedämmt, eine Abdeckung über den Scheibenwischern reduziert zudem Luftturbulenzen an der Basis der Frontscheibe. Und durch das spezielle Profil der Außenspiegel sowie das Abdecken der Öffnungen in der Dachreling – die zur Befestigung von Querträgern dienen – wurden Dröhn- und Pfeifgeräusche minimiert.
Bequeme Plätze, großer Gepäckraum, optionale Anhängevorrichtung
Trotz seiner kompakten Abmessungen verfügt der Kia Niro über einen großzügigen Innenraum mit umfassendem Komfort und hohem praktischem Nutzwert. Sowohl auf den Vordersitzen als auch im Fond genießen die Insassen viel Beinfreiheit (vorn: 1.059 mm; hinten: 950 mm) und Schulterfreiheit (vorn: 1.423 mm; hinten: 1.402 mm). Und bei der Kopffreiheit hat das Crossover-Hybridmodell mit 1.018 Millimeter vorn und 993 Millimeter hinten Spitzenwerte in seinem Segment zu bieten.
Das Auftreten des Kia Niro als selbstbewusstes Crossover-Modell ist verbunden mit einer leicht erhöhten Sitzposition und einer größeren Bodenfreiheit als bei den Hybrid- und Kompaktwagen-Wettbewerbern. Das macht das Ein- und Aussteigen für alle Insassen sehr bequem und bringt für den Fahrer eine ent¬spannte und komfortable Sitzhaltung mit sich.
Die Vordersitze des Kia Niro wurden völlig neu konzipiert. Die steiferen Sitzrahmen aus hochfestem Stahl und die festeren Kissen reduzieren die Vibrationen in den Sitzen deutlich. Und neu gestaltete Federungen und Polster sorgen für mehr Seitenhalt sowie für bessere Unterstützung im Oberschenkel- und Hüftbereich. Damit beugen die neuen Sitze auf längeren Strecken auch der Ermüdung vor. Darüber hinaus trägt das Design zur Gewichtseinsparung bei: Die neuen Vordersitze sind jeweils um 1,3 Kilogramm leichter als die bisherigen Kia-Sitze.
Die Plattform des Kia Niro wurde auch mit dem Ziel entwickelt, trotz des Hybrid-antriebs keine Kompromisse beim Gepäckraum zu machen. Die Batterie befindet sich daher unter der Rücksitzbank – neben dem 45 Liter fassenden Kraftstofftank – und beeinträchtigt das Gepäckabteil nicht. Es hat ein Fassungsvermögen von 427 Liter (bis Fensterunterkante, bei Ausführung mit Reifenreparaturset), das sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1.425 Liter erweitern lässt. Zudem bietet es die Möglichkeit, unter dem Gepäckraumboden ein Notrad zu verstauen (je nach Markt und Ausführung). Als eines der wenigen Fahrzeuge im Hybridsegment kann der Kia Niro darüber hinaus als Zugmaschine eingesetzt werden: Ab dem vierten Quartal 2016 ist optional eine Anhängevorrichtung für bis zu 1.300 Kilogramm schwere Anhänger (gebremst) erhältlich.
Neueste Infotainment-Technologien, kabelloses Laden von Smartphones
Der Kia Niro verfügt über neueste Infotainment-Technologien. Im Zentrum des Armaturenbretts befindet sich der Touchscreen des Kartennavigationssystems (Größe: 7 oder 8 Zoll, ab Gold), das unter anderem eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, digitalen Radioempfang (DAB/DAB+) und ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern beinhaltet. Darüber hinaus ist ein JBL Premium-Soundsystem mit 320 Watt Leistung, acht Lautsprechern und externer Endstufe erhältlich.
Wie fast alle aktuellen Kia-Modelle bietet der Kia Niro mit seinem Navigationssystem zugleich den Multimediadienst Kia Connected Services. Der Dienst wird vom Navigations-Spezialisten TomTom bereitgestellt und umfasst unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, die Suche nach regionalen Informationen sowie Wetterberichte. In Europa steht dieser Dienst Käufern des Kia Niro sieben Jahre lang kostenfrei zur Verfügung. Für die Internetverbindung wird das Smartphone des Fahrers genutzt (Smartphone mit Datentarif erforderlich, um den Service zu aktivieren).
Als eines der ersten Kia-Modelle ist der Niro darüber hinaus mit der Kommunikationsplattform Android Auto™ ausgestattet, die für Smartphones mit Android-Betriebssystem (ab Version 5.0, Lollipop) konzipiert wurde und ab der Modelleinführung erhältlich ist. Das System verbindet das kompatible Mobiltelefon des Fahrers mit dem Infotainmentsystem des Fahrzeugs. Zu den Apps und Funktionen des Smartphones, die so über das Infotainmentsystem bedient werden können, gehören zum Beispiel die Navigation über Google Maps per Sprachsteuerung, Freisprechfunktion beim Telefonieren sowie Text- und Spracherkennung. Darüber hinaus ermöglicht Android Auto™ streaming von Musik durch Google Play Music™. Bei der Integration des Systems in den Kia Niro stand im Vordergrund, die Ablenkung des Fahrers zu minimieren und sicherzustellen, dass er die Hände am Lenkrad lassen und die Augen immer auf den Verkehr richten kann.
Ab Ende 2016 ist für den Kia Niro mit Apple CarPlay™ eine weitere Kommunikationsplattform verfügbar (kompatibel ab iPhone 5). Damit lassen sich die verschiedenen Funktionen und Apps über die Spracherkennung Siri steuern, inklusive Navigieren über Apple Maps, Telefonieren und Diktieren. Zudem unterstützt Apple CarPlay™ auch andere Audio-Apps wie das Streamen von Musik oder das Hören von Audiobüchern, die der Nutzer auf sein iPhone geladen hat.
Die zunehmende Bedeutung von Smartphones im Alltag berücksichtigt Kia mit einem weiteren neuen System: einer werksseitig fest eingebauten induktiven Ladestation. Sobald ein kompatibles Smartphone auf das Ladefeld unten in der Zentralkonsole gelegt wird und das Fahrzeug fahrbereit ist, startet automatisch die Ladefunktion (mit einer Ladeleistung von maximal 5 Watt). Das System zeigt den Ladezustand des Geräts an, ist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet und warnt den Fahrer, wenn er das Fahrzeug verlassen will, ohne das Smartphone von der Ladestation zu nehmen.
Sicherheit auf „5 Sterne“-Niveau, inklusive autonomer Notbremsassistent
Kia ist bekannt für das hohe Sicherheitsniveau seiner Fahrzeuge, das unter anderem durch zahlreiche „5 Sterne“-Ergebnisse im Euro NCAP unterstrichen wird. Diese Maßstäbe gelten auch für den Kia Niro: Das Entwicklungsteam hat sich zum Ziel gesetzt, in den maßgeblichen internationalen Sicherheitstests die höchstmöglichen Bewertungen zu erreichen. Dazu werden neben der stabilen Karosserie und den wirkungsvollen Rückhaltesystemen auch die vielen hochmodernen aktiven Sicherheitstechnologien und Assistenzsysteme beitragen.
Die Karosserie des Kia Niro besteht zu über 53 Prozent aus ultrahochfestem Stahl (Advanced High Strength Steel, AHSS), dessen Einsatz extreme Stabilität bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung ermöglicht. Darüber hinaus reduzieren diverse Aluminiumkomponenten das Fahrzeuggewicht, von der Motorhaube über die Frontstoßfängerträger und Heckklappenaufhängungen bis zu verschiedenen Fahrwerkselementen wie den Achsschenkeln vorn, den unteren Querlenkern vorn und den Bremssätteln. Sogar das Pedal der Feststellbremse, das aus faserverstärktem Kunststoff besteht, leistet einen Beitrag zur Gewichtsreduzierung.
Bei der Karosserie des neuen Hybridmodells wird auch das moderne Pressverfahren der Warmumformung verstärkt eingesetzt, vor allem bei der Fertigung der A- und B-Säulen, der Dachreling und der Radläufe. Diese Materialien tragen maßgeblich zur hohen Verwindungssteifigkeit der Karosserie bei und können Aufprallkräfte wirksam ableiten, um dadurch die Insassen zu schützen.
Der Kia Niro ist standardmäßig mit sieben Airbags ausgestattet: Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, einen Knieairbag für den Fahrer sowie durchgehende Vorhangairbags. Ebenfalls Standard sind ISOFIX-Halterungen für Kindersitze an den äußeren Rücksitzen.
Kia rechnet für den Niro mit sehr guten Ergebnissen in der wichtigen Euro-NCAP-Testkategorie „Sicherheitsassistenten“, die die Effektivität der Unfallvermeidungstechnologien eines Fahrzeugs bewertet. So zählt unter anderem die Gegenlenkunterstützung VSM (Vehicle Stability Management) zur Standard-ausstattung des Crossover-Hybridmodells. Sie sorgt für eine optimale Abstimmung des elektronischen Stabilitätsprogramms (ESC) mit der elektronisch unterstützten Servolenkung und erhöht damit die Stabilität beim Bremsen in Kurven. Registriert VSM nachlassende Traktion eines oder mehrerer Räder, hilft es dem Fahrer, das Fahrzeug zu kontrollieren.
Darüber hinaus bietet Kia für das neue Hybridmodell viele der hochmodernen, aktiven Sicherheitstechnologien an, die der Hersteller unter dem neuen Label „DRiVE WISE“ zusammenfasst und die die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen. Der Kia Niro verfügt je nach Markt und Ausführung über folgende Systeme:
Vier Ausstattungsniveaus mit kompletter Basis
In Österreich wird der neue Kia Niro in vier Ausstattungsniveaus angeboten. Dabei bietet bereits die Basisversion Titan wichtige Komfort- und Sicherheitsfeatures wie etwa Tempomat, Klimaautomatik, Leichtmetallräder, Lederlenkrad, Radio mit USB-Anschluss und Bluetooth-Freisprecheinrichtung, sowie Lichtsensor, Spurhalteassistent und Knieairbags.
Kia-Ziel für 2020: Modellpalette mit 25 Prozent höherer Kraftstoffeffizienz
Die Entwicklung des Kia Niro mit der neuen Plattform und dem maßgeschneiderten Antriebsstrang spielt eine wichtige Rolle in dem Ende 2015 bekannt-gegebenen Fünfjahresplan, mit dem sich der Hersteller bis 2020 als ein führender Anbieter von besonders emissionsarmen Fahrzeugen positionieren will. Dazu wird die Marke ihr weltweites Angebot in diesem Bereich von heute vier auf dann elf Modelle ausbauen. Zudem soll die Kraftstoffeffizienz der gesamten Kia-Produktpalette bis 2020 um durchschnittlich 25 Prozent gesteigert werden (im Vergleich zu 2014).
Das erweiterte Modellangebot wird ein breites Spektrum umweltfreundlicher Antriebskonzepte umfassen – von Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen über batteriebetriebene Elektroautos bis zu Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Der Kia Niro und die Limousine Kia Optima Plug-in-Hybrid sind die ersten neuen Modelle der Marke, die auf Basis dieser Strategie-Planung entwickelt und produziert werden.
Neben der Entwicklung neuer Antriebstechnologien wird Kia auch die bestehende Motorenpalette weiter optimieren. Der Hersteller plant, bis 2020 sieben der zehn aktuellen Motor-Baureihen durch Benzin- und Dieseltriebwerke der nächsten Generation zu ersetzen und die Zahl der turboaufgeladenen Motoren weiter zu erhöhen. Dabei sollen auch effizientere Getriebe mit höherer Anzahl von Gängen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus hat Kia sich zum Ziel gesetzt, das Gewicht von Karosserien neu entwickelter Modelle bis 2020 um durchschnittlich fünf Prozent zu reduzieren.