Die Leser der Zeitschrift Firmenwagen haben geurteilt: in der Kategorie Kombi wurde der Kia Ceed SW zum Fleet Car of the Year 2022 gewählt. Die koreanische Marke ist dabei nicht zum ersten Mal erfolgreich. Bereits im Jahr 2008 wurde mit dem ersten cee’d_sw ein Kia zum Fleet Car of the Year gewählt. Der Ceed SW ist nunmehr das achte Auto von Kia mit der begehrten Trophäe. Zuletzt war 2021 der Kia Sorento in der Klasse der SUV erfolgreich.
Im vergangenen Sommer wurde die aktuelle Ceed Generation nicht nur optisch aufgefrischt, sondern auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Benzin- und Dieselmotoren sind mit 48V-Mildhybrid-System erhältlich. Der Kombi Ceed SW ist auch als Plug-In mit bis zu 60km elektrischer Reichweite erhältlich.
Die breite C-Segment-Palette von Kia gehört zu den vielfältigsten im Markt. Der 2007 eingeführte, speziell für europäische Kunden konzipierte Ceed hat maßgeblich dazu beigetragen, die koreanische Marke in Europa zu etablieren. Auf die aktuelle dritte Generation der Kompaktwagenfamilie entfallen 28 Prozent des europäischen Kia-Absatzes. In Österreich war die Ceed Familie Spitzenreiter im Modellranking. Mehr als jeder fünfte neuzugelassene Kia war 2020 ein Ceed.
Markantes Flügel-Motiv prägt neues Frontdesign
Die neue Frontansicht gibt den überarbeiteten Modellen eine kraftvolle Präsenz und ein modernes Erscheinungsbild. Beim völlig neuen, schwungvoll geformten Kühlergrill wurde der bisherige Chromrahmen durch zwei markante Chromelemente ersetzt: ein breites, flügelförmiges an der Unterseite des Grills, das zusammen mit dem zweiten an der Oberseite die Konturen der Kia-typischen „Tigernase“ bildet. Die Designer nutzten die Überarbeitung der Front auch dazu, die verschiedenen Ausführungen und Antriebsvarianten stärker zu differenzieren. Beim Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid sowie der Sportausführung GT-line sind die seitlichen Lufteinlässe zu den Radhäusern (Air Curtains) nun deutlich größer dimensioniert und dynamischer gestaltet. Zusammen mit dem zentralen unteren Lufteinlass greifen sie das Flügel-Motiv des Kühlergrills auf und weiten es über die gesamte Breite der Front aus.
Die Plug-in-Variante hat einen geschlossenen Kühlergrill mit einer charakteristischen Struktur, die durch ihre Zweifarbigkeit (Schwarz/Grau) noch stärker ins Auge fällt. Am Heck beinhaltet der Stoßfänger beim Plug-in-Modell und beim GT-line einen neuen glanzschwarzen Diffusor mit Chromleiste, der an die Frontoptik anknüpft. Das bisherige „Eco Plug-in“-Emblem des Teilzeitstromers wurde durch einen „PHEV“-Schriftzug im Stil des neue Kia-Logos ersetzt.
Die überarbeiteten Ceed-Modelle sind mit neuen Voll-LED-Scheinwerfern erhältlich (ausstattungsabhängig). Sie beinhalten neben Fern- und Abblendlicht auch LED-Nebelscheinwerfer und das LED-Tagfahrlicht, das aus jeweils drei pfeilförmigen Modulen besteht, die zugleich als Blinker fungieren.
Insgesamt stehen für die überarbeiteten Modelle je nach Variante und Ausführung sechs verschiedenen Leichtmetallfelgen zur Wahl, von denen drei zum Modelljahr 2022 neu hinzugekommen sind: 16-Zoll-Felgen in Silber für die Basisversionen, sowie 17-Zoll-Felgen in Glanzschwarz für die Ausführung GT-line.
Für die überarbeiteten Ceed-Modelle stehen je nach Variante und Ausführung insgesamt 13 Karosseriefarben zur Auswahl, darunter die neuen Farbtöne Machined Bronze, Lemon Splash, Yucca Steel Gray und Experience Green (die beiden Grau- und Grüntöne werden Ende des Jahres eingeführt).
Velourlederbezüge, neue Funktionen für Digital-Cockpit und Navigationssystem
Zu den Neuerungen im Interieur gehören edle schwarze Velourslederbezüge mit Nähten in Kontrastfarbe, die für die Version GT-line angeboten werden. Insgesamt sind je nach Modellvariante und Ausführung acht verschiedene Sitzbezüge erhältlich, vier davon sind mit der Überarbeitung hinzugekommen. Bei den Sportversionen wurde zudem der Schaltknauf neugestaltet, und der Wählhebel der Automatikmodelle ist nun mit perforiertem Leder bezogen und von einer Einfassung in Glanzschwarz umgeben.
Darüber hinaus gibt es im Cockpit verschiedene technische Neuerungen. Beim volldigitalen Kombiinstrument mit 31,2-cm-Bildschirm (12,3 Zoll, ausstattungsabhängig) kann jetzt je nach Modell zwischen bis zu vier verschiedenen Grafikvarianten gewählt werden, darunter auch eine, bei der die Darstellung der jeweiligen Wetterlage und Tageszeit angepasst wird.
Erweitert wurde auch die Bluetooth-Funktionalität per Spracherkennung, daher lässt sich künftig zum Beispiel die Innenraumtemperatur per Sprachbefehl regeln. Bei den Ausführungen mit Navigationssystem (26 cm/10,25 Zoll), das standardmäßig über die Onlinedienste Kia Connect verfügt, lässt sich zudem die Kalender-Funktion jetzt nahtlos mit der Navigation verknüpfen. Dadurch kann sich der Fahrer direkt zum Ort des im Display angezeigten Termins lotsen lassen. Und wenn das Fahrzeug einer fremden Person überlassen wird, kann mit dem neuen Valet-Modus der Bildschirm gesperrt werden, damit die privaten Informationen des Infotainmentsystems nicht sichtbar sind. Der Modus stellt in der Kia-App außerdem Angaben zu Start- und Endzeitpunkt der Fahrt, zurückgelegter Strecke, Fahrzeit und Höchstgeschwindigkeit in der UVO-App bereit.
Entspanntes Fahren und mehr Sicherheit durch neueste Assistenzsysteme
Das schon bisher breite Assistenzangebot für den Kia Ceed wird zum Modelljahr 2022 durch neue Systeme und zusätzliche Funktionalitäten bestehender Assistenten noch erweitert. So ist für die Automatikmodelle nun ein Autobahnassistent (Highway Driving Assist, HDA) erhältlich, der für entspanntes Fahren sorgt, indem er das Lenken unterstützt – wobei die Hände am Lenkrad bleiben müssen – sowie das Beschleunigen und Bremsen übernimmt, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht. Zudem arbeitet die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Stop-and-go-Funktion (Smart Cruise Control, SCC, with S&G) in Kombination mit dem Automatikgetriebe jetzt auch navigationsbasiert (Navigation-based SCC). Dadurch kann das System die Geschwindigkeit vor Kurven oder Ausrollstrecken frühzeitig anpassen und auch Tempolimits berücksichtigen. Und der Stauassistent (Lane Follow Assist, LFA) ist künftig auch für Ausführungen mit Schaltgetriebe erhältlich.
Bei den Automatikmodellen lässt er sich nun unabhängig von der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage aktivieren. Bisher wurde beim Tritt auf das Bremspedal zusammen mit der Geschwindigkeitsregelanlage auch der Stauassistent deaktiviert. Durch die Separierung kann der Stauassistent jetzt häufiger und in verschiedenen Fahrsituationen eingesetzt werden, in denen die adaptive Geschwindigkeitsregelung nicht genutzt wird.
Zwei bisher nur warnende Systeme greifen jetzt im Notfall auch ein: Der aktive Totwinkelassistent (Blind-Spot Collision-Avoidance Assist, BCA) erkennt per Radar herannahende Fahrzeuge in den rückwärtigen toten Winkeln. Versucht der Fahrer, trotz Warnung die Fahrspur zu wechseln, erfolgt zur Vermeidung einer Kollision automatisch ein Bremseingriff. Auch der Querverkehrswarner (Rear Cross Traffic Collision Avoidance Assist, RCCA), der beim Zurücksetzen aus Einfahrten oder Parklücken die toten Winkel überwacht, führt jetzt bei Bedarf eigenständig einen Bremseingriff durch, wenn die Notbremsfunktion aktiviert ist.
Erhältlich ist für den Ceed nun auch ein Ausstiegswarner (Safe Exit Warning, SEW), der akustisch und optisch Alarm schlägt, wenn die Fondpassagiere beim Öffnen der Türen ein herannahendes Fahrzeug oder Fahrrad übersehen. Der Müdigkeitswarner (Driver Attention Warning, DAW) wurde um einen Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr erweitert: Reagiert der Fahrer nicht, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt, wird er durch einen Warnhinweis darauf aufmerksam gemacht. Und die Rückfahrkamera lässt sich nun auch beim Vorwärtsfahren aktivieren.
Unverändert bleiben die für Kia typischen 7 Jahre Werksgarantie (bzw. 150.000 km), sowie die lebenslange Kia Mobilitätsgarantie.